Insgesamt hagelte es für die Beteiligten 43 Anzeigen.
Beamte des Landeskriminalamtes NÖ haben in Zusammenarbeit mit den Polizeiinspektionen Traisen und Lilienfeld eine Gruppe von Suchtmittelhändlern ausgeforscht, die von Februar 2008 bis März dieses Jahres 44 Kilo Cannabiskraut aus Tschechien nach Österreich geschmuggelt und weiterverkauft haben soll. Die beiden mutmaßlichen Haupttäter sind ebenso in der Justizanstalt Korneuburg in Haft wie vier Großabnehmer.
Großabnehmer
Ein 40-jähriger Wiener und ein 22-Jähriger aus
dem Bezirk Lilienfeld sollen monatlich nach Tschechien gefahren und jeweils
500 bis 1.000 Gramm Cannabiskraut erworben haben. Der Schmuggel erfolgte den
Ermittlungen zufolge vorwiegend per Pkw, vereinzelt auch über die
Bahnstrecke Znaim - Retz. Das Cannabiskraut wurde in der Folge von den
Beschuldigten an weitere Dealer bzw. Großabnehmer aus den Bezirken St.
Pölten und Tulln gewinnbringend weiterverkauft. Der 22-Jährige erwarb
zusätzlich noch insgesamt Metamphetamin vorwiegend für den Eigenkonsum.
Im Zuge der Erhebungen wurden mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt und dabei noch geringe Mengen Suchtmittel, diverse Utensilien und Verpackungsmaterialien sichergestellt, so die Ermittler. In dem Verfahren ergingen insgesamt 43 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz. Der Straßenhandelswert der 44 Kilo Cannabiskraut wurde mit etwa 440.000 Euro angegeben.