So starb Andrea

7-Jährige tot: Lenker zu schnell durch 30er Zone

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Zum Albtraum aller Eltern kam es, als eine 7-Jährige allein nach der Schule nach Hause ging.

Die Schreckensszenen spielten sich Dienstag um 16 Uhr auf der Hetzendorfer Straße in Meidling ab. Wie berichtet, wurde ein kleines Schulmädchen von einem Auto erfasst, zu Boden geschleudert und dabei so schwer verletzt, dass es noch an der Unfallstelle verstarb. Und das, obwohl drei Einsatzwägen der Berufsrettung dorthin rasten (der erste war nach 7 Minuten am Ort des Geschehens). Auch ein Rettungshubschrauber wurde angefordert. Doch alle Re­animationsversuche blieben ohne Erfolg.

Ermittlungen gegen den Lenker (21) eingeleitet

Am Tag danach wurden dann immer mehr Details über den Albtraum, der so ­viele Menschen geschockt und in Tränen zurücklässt, bekannt. Demnach war die kleine Andrea, Erstklässlerin in der Rothenburgschule, zwischen zwei geparkten Autos auf die Fahrbahn hin zur gegenüberliegenden Bushaltestelle gelaufen. Ein 21-jähriger Lenker konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen.

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Unter anderem auch, weil er offenbar zu schnell, nach Zeugenangaben mit „zirka 50 km/h“ durch die Tempo-30-Zone gefahren war. Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung wurden eingeleitet. Die genaue Geschwindigkeitsübertretung bzw. Verschuldensfrage muss allerdings ein Gutachter beantworten.

Krisenintervention kam auch in die Schule

Fakt ist, dass die 7-Jährige, die nach dem Evangelisch-Religionsunterricht allein auf dem Heimweg war, nicht auf einem der umliegenden Schutzwege, sondern plötzlich und unerwartet zwischen zwei übergroßen Fahrzeugen (einem Pick-up und einem SUV) auf die Straße getreten war – und vom Opel des 21-Jährigen mit türkischen Wurzeln erfasst wurde.

Die Eltern des Mädchens sowie der Lenker müssen psychologisch betreut werden. Außerdem kam das Kriseninterventions-Team in die Volksschule, in der am Mittwoch ein leerer Platz in einer ersten Klasse alle daran erinnerte, was am Vortag passiert war. Eine schwarze Fahne wurde vor der Schule gehisst.

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