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Social-Media-Messe sorgt für volle Bänke in St. Pölten

Am Sonntag füllten sich die Bänke im Dom von St. Pölten wie selten zuvor. Bischof Alois Schwarz hatte zur Social-Media-Messe eingeladen und seine digitale Gemeinde folgte dem Ruf.  

Am Sonntag war der St. Pöltner Dom bis auf den letzten Platz gefüllt. Junge Gesichter, ältere Semester und viele neugierige Gläubige waren anwesend. Eine Social-Media-Messe, zu der Bischof Alois Schwarz selbst über seine Kanäle eingeladen hatte war der Anlass. Mehr als 30.000 Menschen folgen dem Diözesanbischof bereits online. Doch diesmal ging es nicht um Likes, sondern um Nähe. Persönlich, im Hier und Jetzt. Schwarz begrüßte die Gäste mit offenen Worten. Er erzählte, wie sehr ihn die digitale Verbindung mit Menschen bewegt. Täglich erhalte er Nachrichten mit Bitten um Rat, Sorgen und Glaubensfragen. Und immer wieder erfahre er: Die Menschen suchen Halt. Der Bischof will genau das geben, sowohl online und offline.

Follower war "tief berührt"

Für viele Gläubige ist Schwarz längst mehr als ein Bischof. Er ist ein Zuhörer, Mutmacher und Seelsorger im Internet. So nennt er sich selbst und trifft damit den Nerv der Zeit. Denn zwischen all den Likes und Emojis bleibt etwas oft auf der Strecke: echtes Gespräch. Schwarz sieht die Sozialen Medien als Einstieg, nicht als Endstation. Er wolle den Menschen online begegnen, um sie dann in die Gemeinschaft zu führen. Worte, die wirken. Sogar bis nach Köln. Nico Valentino setzte sich in den Zug, fuhr neun Stunden, nur um diesen Gottesdienst miterleben zu können. "Die Art und Weise, wie er Dinge rübergebracht hat, hat mich tief gerührt“, so der Follower aus Deutschland gegenüber dem ORF.  Nach der Messe lud die Diözese zur Agape ein Treffen voller persönlicher Begegnungen.  

Bischof Schwarz mit seinen Followernl.

Bischof Schwarz mit seinen Followernl.

© Bischof Alois Schwarz

"Voller Dankbarkeit blicke ich auf die erste Followermesse zurück, die wir gemeinsam gefeiert haben. Es war ein besonderer Moment der Nähe, der Freude und der geistlichen Gemeinschaft – ein echtes Zeichen lebendiger Kirche in der heutigen Zeit", postete Schwarz anschließen auf Facebook. Es war nicht nur eine Messe, es war ein Bekenntnis: "Wir wollen Jesus folgen – auch im digitalen Zeitalter!"

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