Die ersten Hubschrauber sollen bis Ende März 2008 geliefert werden. Damit sollen auch die laufenden Kosten reduziert werden.
Die Flugpolizei des Innenministeriums bekommt acht neue Hubschrauber. Die ersten vier sollen bis Ende März geliefert werden und damit bei im Juni stattfindenden Fußball-EM zur Verfügung stehen. Die restlichen vier Helikopter werden bis Ende Mai 2009 geliefert. Das gab das Ministerium am Donnerstag in einer Aussendung bekannt.
Alten Hubschrauber teilweise sei 29 Jahren in Verwendung
Die
Flugpolizei verfügt über 18 Hubschrauber. Diese stehen nach Angaben von
Oberst Rudolf Gollia, Sprecher des Innenministeriums, bereits bis zu 29
Jahre in Verwendung. Acht von ihnen werden durch die neuen Eurocopter EC 135
ersetzt. Die Gesamtkosten inklusive der Umschulung für Piloten und Techniker
werden sich nach Angaben des Innenministeriums auf 47,4 Millionen Euro
belaufen. Enthalten sind die für Polizeihubschrauber benötigte spezielle
Sonderausrüstung zur Instrumentenflugtauglichkeit, Doppelsteuereinrichtung
und Nachtflugtauglichkeit.
Alle Hubschrauber haben spezielle Abseilvorrichtungen für Sondereinheiten, Doppellasthaken für Personenbergungen und die Bekämpfung von Waldbränden. Vier Hubschrauber werden für den Nachtflug mit Infrarot-Suchgeräten (FLIR) ausgerüstet. Laut Innenministerium stehen in Europa 113 EC 135 im Polizeieinsatz, weltweit sind es 140.
Für Katastropheneinsätze anforderbar
Die Flugpolizei
wird unter anderem bei Katastropheneinsätzen (Hochwasser, Lawinen, Bränden)
angefordert. Seit 2000 wurden insgesamt 4.821 Katastrophenhilfseinsätze
geflogen. Darüber hinaus werden die Maschinen für den Alpindienst,
Kriminalitätsbekämpfung und Grenzsicherung eingesetzt.
Durch die neuen Hubschrauber, die bis zu acht Personen transportieren können, erwartet man sich im Ressort geringere Servicekosten - je älter ein Fluggerät ist, desto höher sind die Ausgaben für die Wartung. Über die Verwendung der ab dem kommenden Jahr ausgemusterten Helikopter wurde laut Gollia noch nicht entschieden.