Skandal um Gehälter

AK verschärft Gangart gegen Hygiene Austria

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Arbeiterkammer vermutet, Maskenfirma habe von Anfang an darauf abgezielt, Gehälter nicht ordnungsgemäß zu bezahlen.  

Der Skandal um umetikettierte Coronamasken bei der Hygiene Austria ist um eine Klage reicher. Zu den rund hundert Verfahren kommt nun ein weiteres durch die Arbeiterkammer (AK) hinzu, berichtet die "Kronen Zeitung" (Freitag). Demnach geht es um eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, es stehe der Verdacht im Raum, dass es die Hygiene Austria von Anfang an darauf angelegt habe, Gehälter nicht ordnungsgemäß zu zahlen.

Wobei sich die Hygiene Austria einer Reihe von Subfirmen bedient habe. Einer dieser Auftragsnehmer sei bereits insolvent, die AK fürchtet, dass weitere Firmen folgen könnten.

Der Skandal um umetikettierten Masken aus China - die als "Made in Austria" beworben worden waren - hat bisher schon anderweitig die Gerichte beschäftigt. Dabei ging es um üble Nachrede gegenüber Personen aus dem Umfeld der ÖVP, denen eine Mitschuld an dem Debakel unterstellt wurde.

Die Hygiene Austria wurde als Gemeinschaftsunternehmen von Palmers und Lenzing, zur Herstellung von Corona-Schutzmasken gegründet. Nach Bekanntwerden von Unregelmäßigkeiten ist Lenzing ausgestiegen.

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