Spitals-Leitung reagierte mittwochs auf schwerwiegende Korruptions-Vorwürfe.
Die Vergabe eines 50-Millionen-Auftrages rund um die Reinigung des AKH zieht weite Kreise. Nach der Veröffentlichung geheimer Telefonprotokolle im Falter riefen der ärztliche Leiter des AKH, Reinhard Krepler, und der Leiter des Wiener Krankenanstaltenverbundes, Wilhelm Marhold, am Mittwoch eiligst eine Pressekonferenz ein, um die Vorwürfe zu kommentieren.
Korruptions-Staatsanwaltschaft
Krepler kritisierte das Verhalten jener ranghohen Mitarbeiter, die einen Unternehmer im Zusammenhang mit der Vergabe eines Reinigungsauftrages unter Druck gesetzt haben sollen. "Diese Vorgangsweise ist inakzeptabel“, so Krepler. Die vier betreffenden Personen sind mittlerweile suspendiert. Und Marhold stellte klar, dass die brisanten Unterlagen bereits der Korruptions-Staatsanwaltschaft übergeben wurden. Nun sollen auch ältere Auftragsvergaben überprüft werden.