Wenn am Montag in Ostösterreich die Schulen starten, sind die wenigsten Kinder geimpft.
Wien. Impfen aller Schüler über 12 in den Sommerferien – der Plan ist nicht aufgegangen. Am Montag starten mit den Schulen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mehr als eine halbe Million Kinder. Zwar hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) den Schulen eine dreiwöchige Sicherheitsphase mit Tests und Masken außerhalb der Klassen verordnet: Doch die brandaktuellen Impfquoten, die ÖSTERREICH recherchierte, lassen wenig Gutes erwarten.
Niedrige Quoten. Kinder unter 12 – das sind rund die Hälfte aller Schüler – dürfen derzeit ohnehin nicht geimpft werden. Doch auch bei den Älteren sieht es trist aus: Laut den brandaktuellen Daten des Innenministeriums sind nur 10,51 % der Zwölfjährigen vollständig immunisiert – immerhin 15,2 haben einen Erststich.
33 % der über 12-Jährigen. Die Quote steigt zwar nach dem Alter an – so sind 18-Jährige immerhin zu 51 % geimpft (siehe Tabelle rechts). Von den 12- bis 18-Jährigen sind allerdings nur 40 % teilweise und 33 % vollständig immunisiert.
Impfteams und Busse. Doch was nun? Im Bildungsministerium verweist man darauf, dass Impfen an sich Ländersache ist.
Wien: Mobile Impfteams ab dem 13. September
So fahren derzeit bundesweit Impfbusse durchs Land – die auch bei den Schulen haltmachen und Pfizer
Biontech verimpfen, also den einzigen Impstoff, der für 12- bis 18-Jährige zugelassen ist (Termine auf www.sichereschule.at).
In Wien wiederum werden laut Bildungsressort ab 13. September mobile Impfteams zu 50 Schulstandorten ausrücken.
(gü, pom)