Klimawandel

Alarm um Gift-Spinnen in Österreich

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Die (südrussische) Tarantel wird bei uns heimisch. Schuld daran ist der Klimawandel.

NÖ/Bgld. Wie der Naturschutzbund bestätigt, breitet sich Mitteleuropas größte Spinnenart aktuell im Osten von Österreich immer mehr aus: Erste Sichtungen gab’s im Seewinkel und auf der Parndorfer Platte (Burgenland), sie soll aber auch bereits in Niederösterreich im Marchfeld und auch im Weinviertel aufgetaucht sein.

Die südrussische Tarantel (Lycosa singoriensis), die bis zu vier Zentimeter groß wird, ist ein Trockenrasenbewohner und versteckt sich untertags in Erdröhren. Giftig ist sie zwar schon, aber für Menschen zumeist unbedenklich.

Der Biss kann schmerzhaft sein. Aktuelle Meldungen über Sichtungen kommen auch aus Bruck an der Leitha und aus Kittsee.

Spinnen-Sichtungen
bis hinein ins Weinviertel

Die Tarantel, die auf der Roten Liste steht und eigentlich vom Aussterben bedroht ist, scheint sich vom Osten des Landes immer weiter westwärts zu bewegen. War sie vorher nur im Nordburgenland (Seewinkel, Parndorfer Platte) vorhanden, sind inzwischen Sichtungen aus Niederösterreich eingegangen.

Die Gift-Spinne wurde im Marchfeld und im Weinviertel nachgewiesen. Innerhalb eines Tages hat Umweltgemeinderat Bernhard Schütz aus Bruckneudorf Mitteilungen über drei Spinnen-Sichtungen erhalten. Zweimal handelte es sich tatsächlich um die Tarantel, in Deutsch Jahrndorf aber war es eine Wolfsspinne.

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