Im letzten Halbjahr ist die Drogenkriminalität explodiert, wie aktuelle Zahlen zeigen.
Polizeiinterne Zahlen, die ÖVP-Chef Gernot Blümel zugespielt wurden, belegen, was sich viele Wiener längst selbst ausgerechnet haben.
Die Drogenkriminalität ist in Wien im letzten Halbjahr regelrecht explodiert, die Polizei ist wegen der neuen Gesetzeslage völlig hilflos.
35.000 Trips. Die Polizei hat insgesamt 35.000 Drogen-Trips in nur sechs Monaten des zweiten Halbjahrs 2015 sichergestellt. „Die wahre Verkaufszahl ist wohl viel höher“, erklärt Blümel.
Null Toleranz. Er fordert jetzt „null Toleranz“ und eine sofortige Reparatur des Gesetzes, das die Verhaftung von Dealern so erschwert. Weiters müsse die Drogenpolitik der rot-grünen Stadtregierung reformiert und an den Hotspots angesetzt werden.
Die Liste der Hotspots. Und diese listet das Papier Blümels fein säuberlich auf: 20., U6-Station Jägerstraße samt Nebenstraßen, 2., Praterstern und Umgebung, 16., U6-Station Josefstädter Straße und Thaliastraße sowie Umfeld in Ottakring und 12., Längenfeldgasse, Migazziplatz und Niederhofstraße, Steinbauergasse sowie 5., Arbeitergasse/Margaretengürtel.(gaj)
Die Bilanz der Wiener Polizei
■ 16.000 Kugeln Heroin
■ 8.000 Kugeln Kokain
■ 11.000 Verkaufsportionen Marihuana in nur 6 Monaten beschlagnahmt.
■ 3.000 Dealer angezeigt
■ 1.500 Dealer in Haft im zweiten Halbjahr 2015