Ost-Banden

Alle 30 Minuten ein Einbruch

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Trotz Fortschritten: Zahl der Einbrüche in Österreich bleibt alarmierend.

Die Ministerin hat schon recht: Die Zahl der Einbrüche in Häuser und Wohnungen ist landesweit leicht gesunken. Die Aufklärungsquote ist erfreulicherweise auch gestiegen. Und dennoch: Etwa jede halbe Stunde wird in die eigenen vier Wände der Österreicher eingestiegen. Und das in über 70 Prozent der Fälle durch Ausländer, die überwiegende Mehrheit aus dem Osten. Auch die Aufklärungsquote ist immer noch bedenklich niedrig.

Das Innenministerium von Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) weiß natürlich um die Problematik und hat längst mit Gegenmaßnahmen in Form eines eigenen Masterplans reagiert. BZÖ-Chef Josef Bucher ist dies allerdings zu wenig. Er fordert mehr Polizei und die Wiedereinführung unangekündigter Grenzkontrollen an den Ost- und Südgrenzen des Landes.

Bucher verwendet zum Beleg die Kriminalitätszahlen von 2010. Ein Jahr später waren diese etwas besser - am Gesamttrend ändert dies jedoch nichts. Die Einbrüche in Wohnungen und Häuser sind gerade Mal um 0,8 Prozent zurückgegangen -auf 15.616. Dem gegenüber stehen nicht einmal 2.000 Tatverdächtige, die ausgeforscht werden konnten. Schlimmer noch: Nicht selten handelt es sich um Wiederholungstäter, die ausgewiesen wurden und später einfach wieder ins Land eingereist sind. "Kriminaltouristen haben bei uns ein leichtes Spiel", sagt deshalb Josef Bucher.

Vor allem Osttäter auch bei Kfz-Einbrüchen
Ähnlich sieht es bei Einbrüchen in Kfz und bei Autodiebstählen aus. Während bei den Diebstählen 2010 der Tiefstand erreicht war, stiegen diese wieder an -auf 5.158 Fälle. Dass es nicht noch schlimmer kam, lag an der Soko Kfz. Auch in diesem Bereich stammten die Täter zu 57 Prozent aus dem Osten.

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