Polizist als tragischer Held

Amok-Biker: Zeuge packt aus

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Aussage zeigt: Raser wollte vor Crash noch ausweichen.

Zuerst die gute Nachricht: Jener Beamte (52), der bei der Schulwegsicherung in Strebersdorf niedergefahren wurde, ist soweit genesen, dass er vermutlich noch vor Weihnachten das Spital verlassen kann.

Indes ist eine neue Aussage einer Zeugin aufgetaucht, die zeigt, wie tragisch die Rolle des Polizei-Helden an jenem September-Tag tatsächlich war. Die Frau stand mit ihrem Auto und bei geöffnetem Fenster nur wenige Meter von der Stelle in der Russbergstraße entfernt, wo es zum fatalen Zusammenprall kam.

Gas gegeben. „Ich hab gehört, wie der Polizist ins Funkgerät sprach: ‚Ich versuch ihn aufzuhalten‘. Dabei kam der Motorradfahrer immer näher. Er verringerte kurz die Geschwindigkeit, hat dann jedoch wieder Gas gegeben und wollte offensichtlich nach links ausweichen, um beim Polizisten vorbeizufahren.“

"Stehen bleiben!"

Die Frau weiter: „Der Polizist ist jedoch genau in diesem Moment noch einen Schritt auf die Fahrbahn gesprungen und breitete seine Arme seitlich aus, um den Motorradfahrer aufzuhalten. Er schrie dabei sehr laut: ‚Halt, stehen bleiben!‘ Gleich darauf kam es zur frontalen Kollision.

Für den Verteidiger von Amok-Biker und Häf‘n-Freigänger Erdinc A., Manfred Arbacher (Kanzlei Rifaat), ein klares Indiz, dass der Crash kein Mordversuch, sondern ein Fahrlässigkeitsdelikt ist: „Mein Mandant wollte den Beamten nicht niederfahren.“ Ein Sachverständigengutachten soll jetzt klären, ob die Version der Zeugin stimmig ist. (kor)

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