Vor Verhandlung

Angeklagter terrorisiert Opfer von der U-Haft aus

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Großen Belastungen ist eine 28-Jährige ausgesetzt, der das Gesicht zerschnitten wurde.

Am Dienstag startete das Verfahren gegen den mutmaßlichen Peiniger, den Algerier Amine T., am 9.  März ist der zweite Prozess-Tag. Wie ÖSTERREICH berichtete, soll der 24-Jährige seine Ex-Freundin in die Wohnung gelockt, sie in ein Zimmer der Asylanten-WG eingesperrt, fünf Stunden lang gefoltert und ihr dabei das Gesicht mit einem Stanleymesser verunstaltet haben. Das Opfer musste im Spital mehrmals operiert werden. Und weil die Rumänin in Österreich nicht versichert war, bekam sie eine Rechnung über 14.000 Euro vom AKH zugestellt. Eine notwendige Beauty-OP, um die Narben abzudecken kostet noch einmal dasselbe.

Dazu kommen die seelischen Wunden, die für immer bleiben – auch wenn der Angreifer sie aus der U-Haft vier Mal anrief und um Entschuldigung bettelte. Vor Gericht sagte er dann aus, dass er sich wegen eines Kokain-Blackouts an nichts mehr erinnere. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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