Weiz

Angeschossenem Bub (8) geht es besser

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Genaue Prognosen wird es aber erst in einigen Tagen geben.

Dem achtjährigen Buben aus dem oststeirischen Bezirk Weiz, dem bei einem Fest am vergangenen Wochenende mit einem Luftdruckgewehr versehentlich in den Kopf geschossen worden war, ging es am Dienstagvormittag nach Auskunft des LKH Graz "deutlich besser" als noch am Montag. Genaue Prognosen werde man erst in einigen Tagen abgeben können, hieß es aus der Kinderchirurgie des LKH Graz. Der exakte Hergang des Unglücks ist nach wie vor Gegenstand von Erhebungen und Befragungen.

Der Bub war am Samstag bei einer Familienfeier im oststeirischen Bezirk Weiz versehentlich von einem Projektil aus einem Luftdruckgewehr getroffen worden und hatte dabei lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Er wurde im LKH Graz notoperiert. Am Sonntag sei sein Zustand stabil gewesen, am Montag jedoch kritischer als am Vortrag, weil laut dem Leiter der Kinderchirurgie, Univ.-Prof. Holger Till, neurologische Probleme aufgetreten waren, die man medikamentös behandelte. Der Kleine habe allerdings schon mit seiner Familie telefonieren können.

Unglückshergang noch immer unklar
Der genaue Hergang des Unglücks müsse laut Staatsanwaltschaft Graz noch ermittelt werden. Als Schütze hatte sich direkt nach dem Unfall der Vater (30) der Polizei gestellt, erst später meldete sich ein anderer Festgast (38) und sagte, er habe geschossen. Zu dem Fest hatten sich am Samstagabend Verwandte und Freunde in einer Mühle im Bezirk Weiz getroffen, um die Geburt eines Kindes zu feiern. Im Laufe des Abends wollten einige Partygäste hinter einer Hütte mit einem Luftdruckgewehr auf Zielscheiben schießen. Beim Nachladen des Gewehrs soll sich dann ein Schuss gelöst und das Kind auf der Stirn oberhalb des linken Auges getroffen haben. Teile des Projektils drangen in das Gehirn ein. Bei der Party waren laut Behörden etwa 30 Erwachsene und 20 Kinder anwesend gewesen.

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