Aufholjagd nach zwei Jahren Covid

Ansturm auf Christkindlmärkte

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Gewaltiger Stau rund um die Märkte am Wochenende. Polizei warnte vor Auto-Anreise.

Wien/Graz. Nach zwei Jahren Corona-Maßnahmen ist der Run auf die Adventmärkte stärker denn je. Am Sonntag ­musste etwa der Parkplatz vor Schloss Schönbrunn schon zur Mittagszeit gesperrt werden – kein Platz frei.

Aus den U-Bahnen strömten weiter die Leute herbei, auch aus vielen Reisebussen. Gabriela Schmidle vom Betreiber Wiener Weihnachtsmärkte zu ÖSTERREICH: „Es sieht so aus, als hätten wir heuer so viele Besucher wie vor ­Corona. Damals war es in sechs Wochen eine Million Menschen.“

Keine Krise. Ortswechsel in die Innenstadt vor das Rathaus. Der größte Christkindlmarkt des Landes ist ebenso bevölkert. Lange Schlangen vor den Punschständen, aber auch vor den Verkaufshütten. Lustige Weihnachtspullover verkauft etwa der Stand Uppers & Downers. „Die Krise spüren wir ehrlicherweise nicht, es ist ein starker Andrang“, freut sich Storemanagerin Miri Marianovic im Gespräch. Enormer Andrang auch beim bisherigen Geheimtipp, dem Mittelalterlichen Adventmarkt hinter dem Heeresgeschichtlichen Museum. Eine Leserin fand einen Parkplatz erst zwei Bezirke entfernt.

Der Ansturm ist in ganz Österreich zu spüren. Der Grazer Advent wurde am Samstag von etwa 100 Touristenbussen angesteuert.

400 Mio. Euro. Die Märkte sind ein Millionen-Geschäft. In Summe geben wir an den Ständen bundesweit etwa 400 Millionen Euro aus. ­Alleine am Wiener Rathausplatz beträgt der Umsatz mehr als 60 Millionen Euro. Kein Wunder: 83 % aller ­Österreicher wollen im Advent einen Markt besuchen.

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