Lignano-Ballermann

Anzeigenflut gegen Adria-Komasäufer

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Die Österreicher hatten zu Pfingsten Lignano in der Hand – mit weitreichenden Folgen.

Der Komarausch zu Pfingsten hat einen Namen: Lignano. Hunderte Österreicher, vorwiegend Steirer und Kärntner, stürmen seit 20 Jahren den friedlichen Ort an der Oberen Adria und ziehen eine Spur der Verwüstung durch ihn.

Alkoholexzesse
Die Alko-Hotspots: die Plaza della Fontana und die Aurora-Bar. 200 Polizisten, verstärkt von Kärntner Kollegen, versuchten heuer, die Ausschreitungen gering zu halten. Zwar gibt es einen Rückgang gegenüber den Vorjahren, doch am Trinkverhalten änderte es wenig: 17 Österreicher mussten mit Alkoholvergiftungen in die Spitäler eingeliefert werden, und es gab Dutzende Anzeigen wegen Störung der öffentlichen Ordnung (300 Euro Strafe). Ein öffentlicher Pinkler bekam gleich 3.000 Euro Strafe aufgebrummt.

Reaktionen
„Es ist sehr schlimm“, sagt eine Lokalbesitzerin. „Jedes Jahr wird mir das Lokal zerlegt.“ Andere sagen: „Sie überschreiten jegliche Grenzen.“ Die Betroffenen selbst sagen: „Wir wollen uns einfach nur die Festplatte löschen.“

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