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Video sorgt für Unmut

Après-Ski-Party: Jetzt spricht der Start-up-Millionär

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Video zeigt: Wild feiernde Leute drängten sich im Après-Ski-Club Pavillon dicht an dicht.

Florian Gschwandtner, vielen bekannt als Gründer des Unternehmens Runtastic, das 2015 von adidas übernommen wurde, war erst Anfang Jänner an Omikron erkrankt. Die Partylaune hat es ihm dadurch offensichtlich nicht verschlagen.

Après-Ski eigentlich verboten

Ein Video, das der Millionär am Freitagabend auf Instagram teilte, lässt die Wogen hochgehen: Wild feiernde Leute drängen sich im Après-Ski-Club Pavillon in Kitzbühel dicht an dicht. Und das, obwohl Après-Ski eigentlich gar nicht erlaubt ist. In der Gastronomie darf nämlich ausschließlich am Sitzplatz konsumiert werden. Außerdem herrscht Maskenpflicht, wenn man sich nicht am Sitzplatz befindet.

Das Partyvideo, das in den sozialen Medien kursiert, schlug bereits hohe Wellen. Inzwischen hat sich sogar Tourismusministerin Elisabeth Köstinger eingeschaltet und kritisiert "schwarze Schafe" in der Gastronomie. Die Ministerin verurteilte die auf dem Video zu sehende Après-Ski-Party, wo ohne Masken an der Bar und teils auf Tischen tanzend zu Musik von Gigi D'Agostino gegrölt wird. "Ich habe absolut kein Verständnis für Gastronomen, die mit solchen unbegreiflichen Regelverstößen die gesamte Wintersaison aufs Spiel setzen. Ich kämpfe seit Monaten Seite an Seite mit den Gastronomie- und Tourismusbetrieben um die Existenz. Dieses Verhalten ist eine Gefahr für die gesamte Branche."

Jetzt spricht der Start-up-Millionär 

Inzwischen hat sich auch Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner, der das Video auf Instagram gepostet hat, gemeldet. Er entschuldigt sich in einem Statement für seine Teilnahme an der Après-Ski-Party: "In der heutigen, für uns alle schwierigen Zeit war es ein Fehler, nach einem Skitag noch mit Freunden am Après-Ski teilzunehmen. Es tut mir leid, meiner Vorbildfunktion hier nicht gerecht geworden zu sein."

Gschwandtner weiter: "Allgemein möchte ich festhalten, dass ich in den letzten Tagen den Eindruck erhalten habe, dass alle Beteiligten in der Skiregion Kitzbühel (Bergbahn, Hotellerie, Gastronomie, Handel, ...) stets bemüht sind alle gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten."

 

 

 

Tourismus-Obmann Kitzbühels ist empört

Auch Christian Harisch, Tourismus-Obmann Kitzbühels, ist empört. Er sagt zu ÖSTERREICH: „Bei uns sind die Kontrollen streng und aktiv. Dieses Lokal ist ein kleiner Betrieb (Pavillon) in der Nähe der Talstation. Die Vorgänge dort sind absolut zu verurteilen, da distanzieren wir uns. Das ist ein klares Fehlverhalten. Es wurde bereits die Polizei und die Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet, das wird Konsequenzen haben. Mir ist es ein Rätsel, wie das überhaupt möglich war.“

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