Fünf Jahre Haft

Arzt missbraucht Tochter seiner Freundin

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Der Missbrauch soll sich über mehrere Jahre hingezogen haben.

Ein Wiener Arzt ist vor kurzem im Straflandesgericht wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu einer fünfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er soll sich vor über 15 Jahren an der damals zehnjährigen Tochter seiner langjährigen Liebhaberin vergangen haben und den Missbrauch dann über Jahre hinweg weiter betrieben haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, der Mediziner, der die Anschuldigungen vehement bestritten hatte, legte umgehend Rechtsmittel ein.

Die mitangeklagte Mutter des Mädchens wurde vom Vorwurf freigesprochen, ihre Tochter dem Mediziner auf dessen Wunsch hin "zugeführt" zu haben. Der Anklage zufolge soll der Arzt der Frau - einer ehemaligen Patientin - eines Tages mitgeteilt haben, er wolle auch mit dem Mädchen intim werden. Dem Gericht reichte allerdings die Beweislage nicht aus, um mit der für ein Strafverfahren erforderlichen Sicherheit von einer Mitschuld der Mutter auszugehen, die inzwischen nicht mehr mit dem Arzt liiert ist.

Nach dem Tod der Ehefrau des Arztes war seine Liebhaberin mit ihrer Tochter zu ihm gezogen. In der Wohnung soll es dann regelmäßig zu gegen das Kind gerichteten Übergriffen gekommen sein. Nach Darstellung der nunmehr 24-Jährigen hörte das Martyrium erst auf, als die Beziehung der Erwachsenen in die Brüche ging.

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