SOKO ermittelt

Asyl-Anschlag: Nachbar im Visier

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Die Ermittlungen der SOKO Asylheim konzentrieren sich nun aufs unmittelbare Umfeld.

„Es gibt eine rechte Szene in Rohrbach“, sagt SOKO-Leiter Michael Tischlinger. Deren Mitgliedern wurden auch bereits wegen Wiederbetätigung angezeigt. Nach dem Brandanschlag auf die Asylunterkunft Altenfelden wurden auch sie überprüft und einvernommen. Doch sie können allesamt ein Alibi vorweisen.

Lokale im Visier
Jetzt konzentrieren sich die Ermittler auf Gaststätten im Umfeld. Hintergrund: „Die Täter könnten sich vorher getroffen und abgesprochen haben.“ Die Annahme der Fahnder, dass der Täter aus dem unmittelbar Umfeld kommt, wird durch Statistiken bestätigt. Bei 500 Anschlägen in Deutschland war der Großteil der Täter Wutbürger und nicht Rechtsextreme.

Erneute Attacke
Zu dem Vorfall kam es auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Enns: Dort fuhr ein etwa 30 bis 35 Jahre alter Lenker mit dem Auto vor und stoppte neben fünf Asylwerbern aus Somalia. Dann ließ der Mann die Seitenscheibe seines Autos herunter, zog eine Pistole und zielte auf die Afrikaner. Diese flüchten und schlugen in ihrem Quartier Alarm, wo sofort die Polizei alarmiert wurde.

Die Fahndung nach dem Lenker, der einen auffallend schwarzen Zopf trug, verlief bisher ergebnislos. Verletzt wurde niemand.

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