Stau-Hölle

Asyl-Streit "verstaut" uns Urlaub

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Die größten Probleme erwarten die Urlaubsreisenden Richtung Süden am Brenner.

Wien. Stau-Sommer auf Österreichs Straßen: An den Grenzen drohen Rekord-Wartezeiten. Hintergrund ist der Streit um die Flüchtlinge (siehe links). Sollte Deutschland schon bald die Grenzen wirklich dicht machen, setzt eine dramatische Kettenreaktion ein.

Österreich würde sofort nachziehen – das bestätigt unsere Regierung seit Tagen – und an den Süd- und Ost-Grenzen penibel kontrollieren. Und das wiederum würde sich Italien nicht gefallen lassen und selbst den Grenzschutz verstärken. Das Chaos wäre perfekt!

 

Am schlimmsten wird 
das Chaos in drei Wochen

2,4 Millionen Lkws. Am schlimmsten wird die Lage am Brenner Richtung Italien. Bis zu 40 Kilometer Rückstau befürchtet der deutsche Branchenverband der Spediteure. Immerhin: 2,4 Millionen Lkws fahren hier laut unserem Verkehrsministerium jährlich über die Grenze.

Alfred Schneckenreither, Spediteur aus OÖ: „Schon jetzt hat die gesamte Branche pro Tag 3,2 Millionen Euro Zusatzkosten wegen Staus.“ Nachsatz: schon bald wohl ein Vielfaches davon. „Irgendwann können wir fixe Termine nur mehr schwer einhalten, der Kunde wird das letztlich zu spüren bekommen“, warnt der Frächter.

Reisezeit. Besonders brisant: Gerade jetzt beginnt die Hauptreisezeit im Urlaubsverkehr, der Höhepunkt wird in drei Wochen – Ende Juli – erwartet (siehe auch rechts). Die Lage auf den Autobahnen verschärft sich ab jetzt täglich.

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