Wattens

Ausreisser fuhr mit Zug 1.100 km

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Großeinsatz der Polizei endete dank eines aufmerksamen Schaffners mit Happy End.

Entführungsalarm um den kleinen Jens* (Name geändert) aus Wattens. Der Elfjährige war am Donnerstag nach dem Frühstück wie jeden Tag gegen 7 Uhr aufgebrochen, um in das Gymnasium nach Hall zu gelangen.

Doch um 11 Uhr klingelte das Handy der Mutter, am anderen Ende die Direktorin des Schule: „Ihr Sohn ist nicht zum Unterricht erschienen, ist er krank?“ Bis 14 Uhr warteten die besorgten Eltern noch ab, dann schalteten sie die Polizei ein. Sofort informierten die Beamten ihre Kollegen in Deutschland. Die Familie war nämlich aus dem Nachbarland vor einigen Jahren nach Tirol gezogen. Doch die Cops konnten das Handy des Gymnasiasten nicht orten, er hatte das Gerät ausgeschaltet. Wie sich herausstellte, plagte den Bub Heimweh und er war auf eigene Faust am Weg zu seinen Großeltern. Dazu stieg er in Wattens in die Bahn ein, wechselte in Rosenheim den Zug und fuhr Richtung Frankfurt am Main. In der Finanzmetropole entschied er sich wieder um, fuhr Richtung Österreich zurück. Ein Schaffner schlug Alarm.

Erleichterter Vater holte ihn um 23 Uhr wieder ab
Bei Kufstein schaltete der Schüler sein Telefon wieder ein, rief den Vater an. Der holte den Filius nach 1.100 Kilometer um 23 Uhr vom Bahnhof in Wattens ab.

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