22 Personen sind verdächtig, 215 ÖBB-Automaten geknackt zu haben. Von Tirol bis zum Burgenland waren die Kriminellen aktiv.
Bundesweit 215 Einbrüche werden 22 Verdächtigen zur Last gelegt. 19 Personen sind in Haft, drei Männer befanden sich vorerst auf der Flucht. Die Bande soll seit März dieses Jahres ÖBB-Fahrscheinautomaten geknackt und das Bargeld darin erbeutet haben. Der Schaden gehe in die Millionenhöhe, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion am Freitag.
Türen mit Werkzeug aufgebrochen
Von Tirol bis ins Burgenland
seien die Kriminellen aktiv gewesen. Als Tatorte fungierten laut Polizei
Bahnhöfe und Haltestellen der ÖBB. Zwei Vorgangsweisen seien bei den Coups
angewandt worden: Zum einen hätten die Kriminellen, 20 Rumänen, ein Ungar
und ein Österreicher, die Gerätetüren mit Werkzeug aufgebrochen. Mitunter
hätten die Verdächtigen Automaten auch aufgeschweißt.
110 Straftaten seien allein in Niederösterreich, 74 in Wien und 17 in Oberösterreich verübt worden. Die Festgenommenen sollen in mehreren Gruppen agiert haben, sie seien dabei untereinander in Kontakt gestanden. "Der Ermittlungserfolg konnte nur aufgrund der professionellen und engagierten Zusammenarbeit mit den Security-Management der ÖBB und den örtlich betroffenen Polizeiorganisationen erreicht werden", so die Angaben der Exekutive.