Drei alkoholisierte Kroaten haben am Montag in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) ordentlich randaliert.
Zunächst setzten sie die Hochalmbahn per Notschalter außer Betrieb, anschließend beschädigten sie zwei Gondeln und verprügelten einen Liftangestellten, auf den einer auch mit Snowboardschuhen eintrat. Der Liftangestellte wurde schwer, ein Kollege leicht verletzt. Zwei Kroaten wurden über Auftrag der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert, gegen einen wird Anzeige erstattet, teilte die Polizei mit.
Scheiben eingeschlagen
Gegen 16.00 Uhr setzten drei Kroaten im
Alter von 21, 23 und 28 Jahren die Hochalmbahn außer Betrieb, indem sie den
Notschalter betätigten, obwohl es hierfür keinen Grund gab. Bei der Talfahrt
zerschlugen sie in zwei Gondeln Scheiben und warfen Gegenstände auf die
Piste. Ein Liftangestellter, der an der Talstation seinen Dienst versah,
stellte daraufhin einen Kroaten zur Rede. Die beiden Begleiter versuchten
ihren Freund mitzuzerren, was ihnen aber nicht gelang, da dieser schreiend
und schimpfend im Bereich des Türöffners stehen blieb.
Liftwart niedergeschlagen
Ein weiterer Liftangestellter
unterstützte seinen Kollegen und wollte die Polizei verständigen. Da
versuchten die Kroaten zu fliehen. Ein Liftangestellter lief ihnen nach und
wollte einen der Männer am Kragen festzuhalten. In der Folge schlugen ihn
die beiden anderen mit großer Brutalität nieder. Während er bereits wehrlos
am Boden lag trat ihm einer mit den Snowboardschuhen ins Gesicht, und der
andere schlug mit den Fäusten auf ihn ein. Der zweite Liftangestellte wurde
durch den Lärm auf die Notlage seines Kollegen aufmerksam und eilte ihm zur
Hilfe. Dabei wurde auch er attackiert und durch einen Faustschlag ins
Gesicht, den er etwas abwehren konnte, leicht verletzt.
Verdächtige festgenommen
Die Verdächtigen flüchteten
schließlich in verschieden Richtungen und kurz danach traf bereits die erste
Polizeistreife ein. Da die Fliehenden von Passanten verfolgt worden waren,
konnten die Beamten sie festnehmen. Während zwei der Täter widerstandslos
vorläufig in Verwahrung genommen werden konnten, verhielt sich der dritte
derart aggressiv, dass er nur unter Einsatz von Körperkraft festgenommen
werden konnte. Dabei erlitt ein Beamter leichte Verletzungen.