Spritztour

Betrunkener Feuerwehrler klaute Einsatzwagen

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Der 18-Jährige krachte mit 2,1 Promille gegen eine Hausmauer.

Aus der Traum vom Feuerwehrmann – den einzigen Brand den Dominik H. (18) in Zukunft noch löschen kann, ist der morgendliche, wenn er wieder einmal einen über den Durst getrunken hat.

Der Maurer-Lehrling, als „Spitzbua“ bekannt, verbaute sich am Montagabend seine Zukunft als Feuerwehrmann auf ewig. Mit 2,1 Promille Alkohol intus schnappte sich der junge Mann gegen 21.10 Uhr in Mauterndorf die Autoschlüssel des Kommandofahrzeugs und wollte eine Spritztour unternehmen. Doch daraus wurde eine regelgerechte Amokfahrt. Der Trunkenbold in Uniform fuhr weiter bis in die benachbarte Ortschaft Tamsweg, verlor dort im Ortszentrum aber die Kontrolle über das Fahrzeug. Er fuhr beinahe einige Passanten über den Haufen, donnerte schließlich gegen eine Hausmauer.

Bürgermeister fasste den Trunkenbold nach Crash
„Ich hörte einen Knall, sah das Feuerwehr-Auto und bin sofort hingelaufen“, sagte der zufällig anwesende Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer zu ÖSTERREICH: „Der Lenker stieg aus, rannte davon, dann bin ich ihm nach, bekam ich ihn zu fassen und hielt ihn fest.“ Die alarmierte Polizei übernahm den 18-Jährigen und führte ihn ab. Auf Dominik H. kommen nun einige Anzeigen und Geldstrafen zu, das Kommandanten-Auto ist ein Totalschaden. „Schade, er war bis dahin ein zuverlässiger Bursche“, sagte sein Feuerwehr-Boss Gerhard Kassar: „Doch nach dem Vorfall kann ich ihm wegen der Gesetzeslage keine zweite Chance geben.“

ÖSTERREICH: Herr Bürgermeister, Sie haben den Unfall hautnah miterlebt?
Georg Gappmayer: Ja. Ich habe mit Gemeindevertreter Bernhard Prodinger am Marktplatz gesprochen, als ich einen lauten Knall gehört habe.

ÖSTERREICH: Und dann?
Gappmayer: Ich habe gesehen, dass ein Feuerwehrauto in einen Hausmauer gekracht ist und bin sofort hingelaufen.

ÖSTERREICH: Dann haben Sie den Unfall-Lenker aufgehalten?
Gappmayer: Als der Lenker uns gesehen hat, ist er weggelaufen. Bernhard und ich rannten ihm nach und bekamen ihn zu fassen. Ich hielt ihn dann fest, bis die alarmierte Polizei da war und ihn übernommen hat.

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