Bei einem weiteren Saalfeldener wurden noch zehn Kilo Sprengstoff gefunden.
Ein Betrunkener ist in der Nacht auf Mittwoch mit einem Kilo Sprengstoff auf der Dienststelle der Polizei in Saalfelden (Pinzgau) erschienen. Nachforschungen führten die Beamten zu einem weiteren Mann, der mehr als zehn Kilo Sprengstoff in seiner Wohnung gelagert hatte. Das explosive Material haben sie wahrscheinlich aus dem Nachlass eines Sprengmeisters gestohlen, meinte die Polizei. Wahrscheinlich wollten die Diebe den Plastiksprengstoff irgendwie zu Geld machen.
Wollte Informationen tauschen
Der stark alkoholisierte
Saalfeldner kam mit 1,1 Kilo Plastiksprengstoff zur Polizei. Er sagte den
Beamten, er wisse, wo es noch mehr gebe und wolle seine Informationen
austauschen - nämlich gegen die Erlassung einer Verwaltungsstrafe, die ihm
wegen einer anderen Sache aufgebrummt worden war, meldete das
ORF-Landesstudio. Die Polizisten verhörten den Mann und der nannte Namen.
Nach einigen Hausdurchsuchungen am Mittwoch stöberte die Polizei dann einen
weiteren Saalfeldener mit zehn Kilo Sprengstoff auf. Die Exekutive schließt
aus, dass die Männer mit dem Sprengstoff einen Terrorakt oder Ähnliches
begehen wollten.