Anrainer empört

"Bettler-Terror" am Ostermarkt

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Anrainer und Shopbesitzer sind empört über die ausufernde Bettlerszene.

Es ist nicht nur die Schuld der Real-Madrid- und Beşiktaş-Dressen oder der Stoff-Pandas, die anstelle von Kunsthandwerk und Ostereiern den Floridsdorfer „Ostermarkt“ dominieren, dass am Franz-Jonas-Platz derzeit so gar keine Feierstimmung aufkommen mag.

»König der Bettler« gibt täglich die Befehle aus

Den wirklichen Stimmungskiller orten Passanten und auch viele Shop­besitzer in einem dicken, dunkelhäutigen Mann mit Schirmkappe und blauem Anorak: „Er ist der König der Bettler, befiehlt über eine 20-köpfige Bande, die hier Passanten, oft gezielt ältere Frauen, bedrängt und um Geld angeht“, sagt ein Floridsdorfer, der früher gerne hier eingekauft hat, heute aber nur mehr schnell zur S-Bahn läuft: „Der Bettler-Terror und der heruntergekommene Markt vermiesen mir den Aufenthalt hier“, so der empörte Einheimische.

Tatsächlich ist unverkennbar, wer unter den rumänisch-stämmigen Männern – einer sitzt sogar im Rollstuhl –, die hier Passanten um Geld angehen, das Sagen hat.

Parteien wollen handeln. Der erwähnte Mittfünfziger stolziert am Platz herum, teilt seine Mitarbeiter ein, an welcher Ecke sie sich positionieren sollen, und ordnet mit Handzeichen an, wer anzuschnorren ist. Von Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) bis zu BZW-Politiker Dietmar Schwingenschrot wollen alle Floridsdorfer Parteien jetzt den Markt endlich neu gestalten.Josef Galley

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