Bezirk Lienz

Lawinen-Drama um 32-jährigen Manager

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Finne starb bei Foto-Shooting. Zur Zeit herrscht erhöhte Lawinengefahr.

Schneefälle bis zu einem Meter in höheren Regionen und 30 Zentimeter im Tal, dazu lebhafter Wind aus dem Süden. Die Experten hatten vor dem Wochenende noch vor der heiklen Wettersituation gewarnt. Dennoch wagten sich viele abseits der Pisten und wurden verschüttet, ein Wintersportler starb – unter besonders tragischen Umständen.

Joonas T. aus Helsinki, Jung-Manager für einen Nanotechnologiebetrieb, war mit mehreren Freunden in Osttirol in St. Jakob im Defereggental snowboarden gewesen. Die Gruppe war im Brunnalm-Skigebiet im nicht gesicherten Gebiet unterwegs und Joonas hatte sich mit seiner Handykamera nahe eines Abhangs postiert, um seine Kumpels zu fotografieren und zu filmen.

Freund trat Lawine los – Opfer stürzte 300 Meter
Dabei dürfte einer seiner Freunde eine Lawine losgetreten haben: Der lebensfrohe wie weit gereiste Finne wurde mitgerissen und 300 Meter in die Tiefe geschleudert. Die alarmierten Einsatzkräfte konnten nur noch seine Leiche bergen.

Im Internet verabschiedet sich seine Clique mit berührenden Worten: „Wir werden dich alle vermissen, es ist einfach falsch, dass es gerade ihn erwischt hat.“ Großes Glück hatte dagegen ein 13-jähriger Bub in Sölden. Der einheimische Skifahrer wurde bis zum Hals von einer Lawine verschüttet und gerettet.

(kor, lam)

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