Prozess

Billa-Räuber bekamen 15 Monate

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Weil sie eine Billa-Filiale in Graz überfallen hatten, standen drei junge Rumänen am Dienstag vor einem Schöffensenat. Die drei Männer wurden zu je 15 Monaten Haft verurteilt.

Die drei Männer hatten Anfang August eine Kassierin gewürgt und von der Kassa weggezerrt, um in die Geldlade greifen zu können. Dabei erbeutete das Trio rund 2.100 Euro. Doch schon kurze Zeit später wurden sie verhaftet. Sie wurden zu jeweils 15 Monaten Haft verurteilt.

„Angenehm war’s nicht“
"Hat es weh getan?" , wollte der Richter vom Opfer, der angestellten Supermarktkassiererin, wissen. "Angenehm war's nicht", so die Antwort. Staatsanwältin Hannelore Verbic plädierte für eine unbedingte Haftstrafe, und das Schöffengericht kam dieser Forderung nach. Jeder der drei muss 15 Monate Haft verbüßen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Einkauf vorgetäuscht
Ein Student, ein Mechaniker und ein Koch (alle Anfang 20) kamen auf die Idee, gemeinsam einen Raub zu begehen. Dazu täuschten sie in dem Geschäft einen Einkauf vor. Sie legten Lebensmittel wie Schokolade und Orangen auf das Förderband bei der Kassa. Als die Angestellte die Kassenlade öffnete, packte sie einer der Männer, würgte sie und hielt ihr den Mund zu. Die anderen räumten das Geld aus. Die Verkäuferin wehrte sich, daraufhin suchten die Täter das Weite, wurden aber von der Polizei in einem nahen Wald geschnappt.

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