Neue Details

Bub in Hundebox – so irre ist die Mutter

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Während das bedauernswerte Kind in der Hundebox eingesperrt war, schliefen die Hunde bei Mama im Bett.

Niederösterreich. Die Geschichte des 12-jährigen Paul (Name von der Redaktion geändert), der viele Monate lang in Waidhofen an der Thaya die Hölle durchleben musste, schockiert mit immer neuen unfassbaren Details, die darin gipfelten, dass die Behörden so lange nicht hin- oder gar wegsahen – darüber wird noch eine Kommission urteilen, siehe unten.

Es grenzt jedenfalls an Blindheit, wenn die Fürsorge, die angeblich zu Terminen gekommen ist, nicht bemerkte, dass der Bub, einst ein rich­tiger Wonneproppen, plötzlich nur noch Haut und Knochen war, wenn einem die Unordnung in der Wohnung der 32-jährigen Mutter nicht auffiel, die auch zwei Hunde (darunter einen Schäferhund) hatte, mit denen sie aber selten Gassi ging und die bei ihr im Bett schlafen durften, während sie Paul, den Sohn, der ihr nach eigenen Worten „schon immer nur Probleme bereitet hat“, in den Hundekäfig einsperrte – den Buben fesselte sie mit einem Klebeband, aß neben ihm Kuchen, während er vergammelte Pommes bekam, und im Winter übergoss sie ihn mit kaltem Wasser und riss dabei die Fenster auf!

Da Letzteres sogar den Tod des Buben herbeiführen hätte können, wird nicht nur wegen Quälens, sondern auch wegen versuchten Mordes ermittelt.

Terror. Und zwar nicht nur gegen die 32-jährige Restaurantfachfrau, sondern auch gegen ihre beste Freundin (40), eine zweite Verdächtige mit einem nicht minder sadistischen und obendrein ganz und gar bestimmenden Charakter:

Bester Freundin völlig hörig – beide in U-Haft

Demnach soll Pauls Mutter der Verkäuferin und Ex-Partnerin eines Polizisten richtiggehend hörig gewesen sein. Die Frau (die ebenfalls in Krems in U-Haft sitzt) soll einen wahren Schlachtplan entworfen haben, um die labile Jüngere in ihren Bann zu ziehen – so soll sie ihr das Erbe von mehr als 100.000 Euro abgeluchst haben, indem sie ihr weismachte, es wäre ohnehin nur Falschgeld. Dann entfremdete sie sie von Bruder und Vater und behauptete, ein befreundeter Cop habe ihre Wohnung mit einer versteckten Kamera ausgestattet, auf der sie mit ansehen musste, wie Paul angeblich die beiden Hunde quält. Damit begann der Terror gegen das Kind, der ab sofort für alles und jedes büßen musste – und der erst im November aus seinem Gefängnis befreit wurde.

Paul ist jetzt bei seinem leiblichen Vater. Die Mutter will er nie mehr sehen. Die Hunde sind in einem Tierheim. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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