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Komplizin (40) verhaftet

Bub (12) in Hundekäfig gesperrt: Weitere Festnahme

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Im Fall um jene 32-Jährige, die ihren zwölfjährigen Sohn im Waldviertel in eine Hundebox gesperrt und gequält haben soll, ist eine weitere Festnahme bekannt geworden. 

In Gewahrsam genommen worden sei eine 40-Jährige aus dem Umfeld der Mutter, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Mittwoch auf APA-Anfrage. Vermutet werde nach der Sichtung von Chats durch das Landeskriminalamt Niederösterreich eine Beitragstäterschaft.

Die Festnahme erfolgte laut Baumschlager am 3. März auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems. Die 40-Jährige wurde in die Justizanstalt Krems eingeliefert und sitzt nun - so wie die Hauptbeschuldigte - in Untersuchungshaft. 

 Die 32-Jährige soll ihren Sohn von Anfang September bis November 2022 geschlagen, gefesselt, geknebelt und ihn wiederholt über Stunden in eine Hundebox eingesperrt haben. Außerdem soll sie das Kind hungern lassen, es mehrfach mit kaltem Wasser übergossen und danach für mehrere Stunden bei Minusgraden die Fenster der Wohnung geöffnet haben. Der Bub hatte bei der Auffindung durch eine Sozialarbeiterin am 23. November 2022 nur mehr eine Körpertemperatur von 26,8 Grad und war im Koma. Die Rettung wurde gerade noch rechtzeitig gerufen.

Das Kind wurde in einem akut lebensbedrohlichen Zustand ins Krankenhaus gebracht. Sein Gesundheitszustand hat sich laut Polizei inzwischen verbessert. Medienberichten zufolge gab es zwischen den Eltern des Kindes einen Obsorgestreit. Nicht zuletzt dieser soll die Behörden auf die Familie aus dem Waidhofen a. d. Thaya aufmerksam gemacht und am 23. November des Vorjahres zur Kontrolle der Sozialarbeiterin geführt haben. Laut "NÖN" sind die Eltern geschieden, der Vater lebt demnach im Bezirk Zwettl.

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