Insgesamt 53 Mädchen dabei

Bundesheer-Boot: Staatsanwaltschaft befragt Teilnehmerinnen

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Zustand der beiden Opfer unverändert kritisch.

Nach dem Kentern eines Pionierboots am Samstag in Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha) wird nun die Staatsanwaltschaft Korneuburg alle Teilnehmerinnen an dem Girls' Camp befragen. Die Strafverfolgungsbehörde habe absoluten Vorrang vor der Bundesheer-internen Untersuchung, teilte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium am Donnerstag mit.
 
In das Camp in Bruckneudorf (Bezirk Neusiedl am See) waren am vergangenen Freitag 54 Frauen eingerückt. Nachdem sich eine Teilnehmerin noch am Abend abgemeldet hatte, waren am folgenden Tag somit 53 dabei. Als das Unglück am Samstagvormittag passierte, befanden sich Bauer zufolge 26 Frauen in drei Pionierbooten auf der Donau. Zwei der Wasserfahrzeuge waren - neben Soldaten - mit je neun, das verunglückte Boot war mit acht Girls'-Camp-Teilnehmerinnen besetzt.
 

Alle Soldaten befragt

Die Niederschriften der Staatsanwaltschaft zu den Befragungen der Frauen würden in den Endbericht der vom Bundesheer eingesetzten Untersuchungskommission einfließen, sagte Bauer. Seitens des Militärs seien bisher "alle Soldaten zum Unfallhergang befragt" worden. Die Untersuchungskommission war weiterhin an der Arbeit.
 
Zwei Teilnehmerinnen an dem Girls' Camp mussten nach dem Kentern des Pionierbootes reanimiert werden. Der Zustand der Opfer - 22 und 18 Jahre alt - war am Donnerstag unverändert kritisch, teilte der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) auf Anfrage mit. Die Frauen waren von Notarzthubschraubern ins AKH bzw. Wilhelminenspital geflogen worden.
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