Friedensmission in Bosnien endet für einen Soldaten in Quarantäne im Heeresspital.
Wien/Sarajevo. Heikle Rettungsmission für die Luftstreitkräfte: Im Rahmen der internationalen EUFOR-Friedensmission in Bosnien hat sich ein Heeresangehöriger in Camp Butmir in Sarajevo mit dem Coronavirus infiziert. Da er zur Risikogruppe gehört, entschloss man sich zur Evakuierung.
Am Samstag startete ein Blackhawk-Helikopter von Tulln zum 2,5-stündigen Rettungsflug via Graz nach Sarajevo, wo der Soldat unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen an Bord gebracht wurde. „Es ist eine große Herausforderung, die Notwendigkeiten der Fliegerei mit denen der Medizin zu verknüpfen“, schildert Einsatzleiter Oberst Peter Schinnerl den Transport.
Gehüllt in einen Plastik-Verschlag, der jede Ansteckung des Begleitpersonals verhindern sollte, wurde der an Corona-Symptomen leidende Mann ins Wiener Heeresspital in der Van-Swieten-Kaserne in Stammersdorf – auch Hauptquartier der ABC-Abwehr – geflogen, wo er sofort in Quarantäne kam.