Burgenland

68.800 Zigaretten aus Kleinbus geschnitten

Teilen

Zollfahnder mussten die heiße Ware aus dem Dach holen.

Zum Winkelschleifer mussten Zollfahnder am Dienstag im Südburgenland greifen, um 344 Stangen geschmuggelte Zigaretten aus einem Kleinbus holen zu können, den sie auf der A2 gestoppt hatten. Die Beamten schnitten aus dem Dach 68.800 Glimmstängel mit einem Schwarzmarktwert von 15.500 Euro heraus, berichtete das Zollamt Eisenstadt Flughafen Wien am Freitag in einer Aussendung. Der Lenker und sein Beifahrer, zwei ukrainische Staatsbürger, wurden angezeigt.

344 Stangen Zigaretten sichergestellt
Beamte kontrollierten den Mercedes-Kleinbus knapp vor Mitternacht am Parkplatz der Raststation Loipersdorf (Bezirk Oberwart). Tabakspürhund "Aiko" hatte zunächst ohne Ergebnis am Reserverad geschnüffelt. Die Zollfahnder entdeckten jedoch im Dach Unregelmäßigkeiten und griffen, als sie keine Öffnung fanden, zu Bohrmaschine und Winkelschleifer. Nachdem beim Bohren Zigarettenpapier und Tabak zum Vorschein gekommen waren, wurde das Dach aufgeschnitten und abgehoben. Dabei entdeckten die Beamten vier zusammengeklebte Matten mit den insgesamt 344 Stangen Zigaretten.

Nachdem es keine Möglichkeit gab, von außen an die Zigaretten im Versteck heranzukommen, vermutet man beim Zoll, dass die Schmuggler sie einfach aufs Fahrzeugdach gelegt und dadrüber ein zweites Dach montiert haben. Die Zigaretten, die für den italienischen Markt bestimmt waren, wurden beschlagnahmt.

Auf der A2 werden immer wieder Zigarettenschmuggler erwischt. Vergangenen Freitag gingen den Fahndern zwei Rumänen ins Netz, die mit 88 Stangen Marlboro im Wagen unterwegs waren. Beide erwartet laut Zollamt neben einer Anzeige auch eine Geldstrafe von rund 3.500 Euro.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten