Schock bei Party

Geburtstag: Griller flog in die Luft

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Dramatisch endete eine Geburtstagsparty im Garten eines Unternehmers im Burgenland – der Hausherr schüttete Spiritus auf Griller...

Immer wieder wird davor gewarnt, wie schnell ein Grillvergnügen in einem Albtraum enden kann –und dass es zu gefährlichen Verpuffungen kommt, wenn man Spiritus oder Benzin über die glosenden Kohlen schüttet. Genau das hat aber Werner Z. (48), Inhaber eines Isoliertechnik-Betriebes in Neckenmarkt gemacht, als er Dienstagabend die ganze Verwandtschaft zu sich und seiner Frau in den Garten ihres Hauses in Neckenmarkt (Burgenland) lud, um den Geburtstag eines Schwiegersohnes zu feiern.

Stichflamme erwischte Opfer im Liegestuhl
Wie ÖSTERREICH berichtete, kam es dabei zu einem folgeschweren Zwischenfall - und die Polizei in Horitschon ermittelt deswegen jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzungen gegen den Unternehmer.

Das Unglück passierte nicht am großen Steingriller, wo das Fleisch brutzelt, sondern mit einem Kugelgriller, auf dem das Gemüse aufgelegt werden sollte. Um die Kohlen schneller zum Glühen zu bringen, schüttete Werner Z. Spiritus darüber. Die Stichflamme erwischte seine eigene Frau, Eva Maria Z., die im Bikini in einem Liegestuhl neben dem Kugelgriller lag und seine siebenjährige Nichte Vanessa, die im Garten spielte und umhertollte.

Die 45-Jährige und ihre Nichte wurden voll im Gesicht und am Oberkörper von der Stichflamme erwischt. Gemeindearzt Oscar Uwe Schlaffer war als einer der Ersten am Unglücksort - und traf auf eine völlig paralysierte Großfamilie, die um ihre Verwandten weinte: "Wir sahen sofort, wie ernst die Lage ist. Die Frau und das Mädchen erlitten lebensgefährliche Verbrennungen.“

Das bestätigt auch Ernst Wild, Einsatzleiter der Rettung: „Wir habe beide Opfer in spezielle kühlende sowie wundheilende Gel-Decken gewickelt. Beide mussten noch vor Ort intubiert werden, die Frau wurde mit dem Hubschrauber auf die Intensivstation für Schwerbrandverletzte ins AKH in Wien geflogen.“ Die kleine Vanessa kam - ebenfalls mit dem Notarzt-Heli - auf die Kinderintensivstation des SMZ-Ost.

Beide Opfer mussten vor Ort intubiert werden
Wie ÖSTERREICH aus den Krankenhäusern erfuhr, ist die Lage der Erwachsenen wie auch der Schülerin sehr ernst. Sie haben Verbrennungen zweiten und dritten Grades am ganzen Körper erlitten und befinden sich im künstlichen Tiefschlaf. Vor den Krankenzimmer in beiden Spitälern sitzen die verzweifelten Angehörigen und beten, dass Eva Maria und Vanessa durchkommen.

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