In seiner dienstfreien Zeit erschoss ein Polizist den Goldie "Felix".
Der Vorfall, der noch für viel Diskussionen sorgen wird, spielte sich vorigen Sonntag in Unterloisdorf ab. Da war die Pensionistin Margit S. mit ihrem Mischling und dem Golden Retriever ihrer Schwiegertochter auf einem Weg spazieren.
Justiz und Dienststelle müssen Causa überprüfen
"Es stimmt, dass der Felix nicht angeleint war", sagt die geschockte Pensionistin. "Aber er wollte dem Dackel, der uns entgegenkam, sicher nichts antun."
Das sah ein Polizist, der in Wien Dienst versieht (Name der Red. bekannt), anders. Der 32-Jährige, in Zivil mit seiner Mutter und ihrem Rauhaardackel unterwegs, zückte seine Dienst-Glock und feuerte viermal. "Felix" verendete an Ort und Stelle. Margit S. zu ÖSTERREICH: Felix war nicht angeleint, aber er wollte doch nur spielen. Ich bin noch immer so wütend. Der hat sich bis heute nicht entschuldigt."
Der Cop erstattete Selbstanzeige. Wobei nicht nur die Justiz zu prüfen hat, ob die Schüsse "verhältnismäßig" waren. Auch seine Dienststelle wird nicht umhinkommen, disziplinarrechtlich zumindest den mehr als fraglichen Gebrauch der Dienstwaffe in der Freizeit zu überprüfen. Es gilt die Unschuldsvermutung
(kor, kob)