Schlachtung verhindert

Schwein gehabt: "Mickey" und "Jackie" gerettet

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''Mickey'' und ''Jackie'' sind jetzt an einem geheimen Ort und genießen dort ihr Leben. 

Burgenland. Der Protest des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) gegen eine Vollspaltenboden-Haltung eskalierte, es gab aber ein Happy End: Wie berichtet, befreiten Aktivisten am Donnerstag ein Schweine-Geschwisterpaar aus einer Tierfabrik im Bezirk Mattersburg und bauten vor den Toren des Betriebs ein Freigehege. Der ältere Geschäftsführer zeigte sich kooperativ und schenkte die ­Schweine dem VGT. Sein jüngerer Kompagnon indes machte alles zunichte, obwohl man ihm sogar 3.000 Euro für „Mickey“ und „Jackie“ bot, ließ er eiskalt die Polizei die Tierschützer, die sich um die Schweine geschart hatten, mit Gewalt räumen. Dann wurden die vier Monate alten Tiere verladen und zum Schlachthof gekarrt.

Vor Schlachthof gerettet

Das Schicksal der 60 Kilo schweren Geschwister schien besiegelt, doch dann verblieben sie glücklicherweise über Nacht im Transportanhänger eines Traktor, was angeblich unbekannten Helfern zu ­Ohren getragen wurde, die sich sofort hinschlichen und die Schweine in einer Nacht- und Nebel-Aktion mitnahmen und in Sicherheit brachten.

VGT jubelt. VGT-Obmann Martin Balluch distanziert sich in einer Aussendung davon, hinter den beiden Befreiungen zu stecken, jubelt aber, weil die „Tiere dem Verein geschenkt wurden“ und er jetzt rechtmäßiger Besitzer von „Mickey“ und „Jacky“ ist, die sich an einem unbekannten Ort in Sicherheit befinden: „Es ist so berührend zu sehen, wie sie im Freigehege das Stroh, das ihnen auf Vollspaltenboden vorenthalten worden war, begeistert aufnehmen, wie sie darin wühlten und sich dann später auch darin zum Schlafen zusammenkuschelten. Wir haben sie ins Herz geschlossen.“

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