Nach Rapport bei Frank: Lugar muss Statuten reformieren
Wie ÖSTERREICH berichtete, waren am Samstag alle Mandatare nach Oberwaltersdorf geladen, nachdem Klubobmann Robert Lugar die Stronach-treue Klubdirektorin Christine Weber gefeuert hat. Stronach stellte Lugar dort ein Ultimatum: Nach ÖSTERREICH-Informationen muss der Klubchef „innerhalb kürzester Zeit“ das Statut ändern, und zwar zu seinen Lasten. Derzeit kann der Klubobmann nur mit Zweidrittelmehrheit abgewählt werden. Bei sieben Mandataren (sechs im Nationalrat, einer im Bundesrat) sind das fünf Stimmen. Künftig soll die einfache Mehrheit dafür ausreichen.
Zudem soll Klubvize Waltraud Dietrich wieder Einblick in die Finanzen bekommen. Sollte Lugar Stronachs Wünschen nicht nachkommen, könnten sich zwei bis drei Mandatare aus dem Staub machen. Das Team Stronach wäre Geschichte.
Lugar spielt den Konflikt hinunter: „Es gibt kein Ultimatum. Die Statuten werden immer wieder geändert.“(gü)