Coronavirus:

AUA streicht alle China-Flüge

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Nach der Lufthansa zieht nun die AUA nach. 

Schwechat/Frankfurt. Die AUA (Austrian Airlines) hat - wie die Mutter Lufthansa und die Schwesterairline Swiss - alle China-Flüge ausgesetzt, aus heutiger Sicht für die Dauer bis 9. Februar. Zuvor hatten bereits mehrere andere Airlines wegen des sich ausbreitenden Corona-Virus ihre China-Verbindungen gestrichen.

Bei der AUA befand sich am Mittwochnachmittag eine Maschine auf dem Weg nach Shanghai, heute am frühen Abend (17.45 Uhr) hebt in Wien-Schwechat ein letzter Kurs nach Peking ab. Die Rückflüge finden noch statt, um Passagiere und die Crews zurückzubringen. Dann ist der Verkehr nach und von China für einige Tage gestoppt.

Die AUA machte "operative Gründe" für die Streichung geltend.

Was AUA-Passagiere wissen müssen

Schwechat/Wien (APA) - Die Lufthansa und damit auch ihre Töchter AUA (Austrian Airlines) streichen wegen des neuartigen Coronavirus ihre Flüge von und nach China. Die Maßnahme gilt zunächst bis 9. Februar. Die vorerst letzten Flüge bei der AUA sind die Rückflüge der heute Mittwoch noch gestarteten Kurse von Wien-Schwechat nach Shanghai und Peking.
 
Zudem wurde die Buchungsannahme für Flüge von und nach China, die bis Ende Februar geplant sind, gestoppt. Am Mittwochabend hat die AUA Details für betroffene Fluggäste bekannt gegeben.
 
Für Passagiere mit einem vor/am 23. Jänner ausgestellten Ticket für einen Flug von/nach China zwischen dem 24. Jänner und dem 29. Februar bestehe die Möglichkeit, einmalig kostenfrei auf einen Flug auf der ursprünglichen Strecke umzubuchen oder die Reise zu stornieren. Dies gilt nach Airline-Angaben für Passagiere mit einem Ticket, das von Lufthansa, Swiss oder Austrian ausgestellt wurde und auf Flügen mit einer LH, LX, oder OS-Flugnummer. Die neue Reise muss bis spätestens 30. September 2020 stattfinden.
 
Die AUA fliegt nach dem regulären Flugplan wöchentlich fünfmal nach Peking und viermal nach Shanghai. Die Lufthansa Group fliegt regulär pro Woche insgesamt 54 Verbindungen von Deutschland, der Schweiz und Österreich Richtung chinesisches Festland an: Diese Ziele sind Nangjing, Peking, Shanghai, Shenyang und Qingdao. Gestrichen werden jetzt alle Flüge auf das Festland, weiterhin bedienen will die Lufthansa die Strecken nach Hongkong.

Immer mehr Airlines streichen China-Flüge

Das neuartige Coronavirus greift weiter um sich. Immer mehr Airlines streichen deshalb und wegen sinkender Buchungszahlen Flüge nach China. Die AUA (Austrian Airlines) setzt wie die Mutter Lufthansa und die Swiss alle Verbindungen bis zum 9. Februar aus.
 
Chinesische Ziele (bei der AUA Shanghai und Peking) werden heute noch ein letztes Mal angeflogen, auch um Crewmitglieder nach Hause zu holen. Aus operativen Gründen sei die Buchungsannahme für China-Flüge bis Ende Februar gestoppt worden, teilten die AUA und die anderen Lufthansa-Konzerngesellschaften am Mittwochnachmittag unisono mit. Die Lufthansa will Hongkong aber wie geplant weiter anfliegen.
 
Die Lufthansa als größte Fluggesellschaft Europas folgte mit den Flugstreichungen ihrem Konkurrenten British Airways - nach einer entsprechenden britischen Reisewarnung - und anderen Fluggesellschaften. Kurz zuvor hatte American Airlines bekannt gegeben, die Verbindungen von Los Angeles nach Peking und Shanghai bis Ende März einzustellen. Auch United Airlines, Cathay Pacific, Lion Air, Air Seoul oder Air India entschieden, alle oder bestimmte Flüge ausfallen zu lassen.
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