Der Zustand des 73-jährigen Corona-Patienten ist kritisch, soll aber derzeit stabil sein.
Wie ÖSTERREICH aus gut informierter Quelle erfuhr, soll an dem 73-jährigen Mitbegründer der renommierten Wirtschaftskanzlei Wolf Theiss, der im Kaiser-Franz-Josef-Spital liegt, ein neuartiges, bisher noch nicht eingesetztes Medikament ausprobiert werden – um den Juristen möglicherweise erfolgsversprechend zu behandeln. Bis zuletzt wurde Andreas Theiss, der im Koma liegt, künstlich beatmet.
Indes ist weiter unklar, wie sich der gebürtige Oberösterreicher sowie drei weitere Anwälte der international agierenden Kanzlei mit Covid-19 angesteckt haben.
Rätselhafter Ausbruch in der Innenstadt-Kanzlei
Kontakt zum schwer erkrankten Seniorpartner hatte nämlich keiner der drei neu infizierten Kollegen. War es also ein Klient oder ein Angestellter der Kanzlei, die auch über eine eigene China-Abteilung verfügt und Büros in 13 Ländern auf der ganzen Welt hat? Möglicherweise hat dieser Mitarbeiter bzw. diese Mitarbeiterin die Krankheit gar nicht bemerkt und geheilt überstanden und trotzdem die Infektionskette ausgelöst.
Noch ist der Ausbruch völlig rätselhaft, zumal mit Stand Mittwochabend weitere 293 Mitarbeiter, die getestet wurden, ein negatives Ergebnis hatten. Mehrere, zum Teil auch gesunde Anwälte der Kanzlei sind daheim in Quarantäne. Die Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit den Behörden laufen.
(kor)