Lufthansa-Streik

Das große Chaos bleibt (noch) aus

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Nur die Hälfte der Flüge nach Österreich fielen aus. Die meisten Passagiere stiegen auf andere Fluglinien um.

Die Lufthansa-Piloten streiken. Zahlreiche Flüge fallen aus und die Menschen stellen sich auf lange Wartezeiten ein.

Das vorherrschende Bild an den Flughäfen: Flug annuliert.

Eine Umbuchung ist möglich, doch an den Schaltern herrschen chaotische Zustände und lange Wartezeiten.

Verwaist sind die Check-In-Schalter.

Das Unternehmen will nun gerichtlich gegen den Streik vorgehen.

 

Laut Lufthansa wurde angesichts des Streiks am Montag die Hälfte der planmäßigen Flüge zwischen Deutschland und Österreich durchgeführt. Alle üblichen Ziele - Wien, Linz, Graz und Klagenfurt - würden grundsätzlich angeflogen, so ein Sprecher. Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, habe man kontaktiert, informiert und großteils umgebucht - vor allem auf die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA). Auch Anschlussflüge seien entsprechend berücksichtigt und an die neue Situation angepasst worden.

Passagiere sollen Internet checken
Im Schnitt verkehren zwischen Österreich und Deutschland in beide Richtungen täglich 80 Lufthansa-Maschinen. Am Montag wären laut Lufthansa gemäß regulärem Flugplan insgesamt 41 abgehende Flüge geplant gewesen: 24 Maschinen hätten von Wien aus nach Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Berlin, Frankfurt und München starten sollen. Aus Graz und Linz werden im Normalfall Frankfurt und München angeflogen, hier gibt es je acht bzw. sechs Verbindungen. Von Klagenfurt aus hätten drei Flieger nach München starten sollen.

Zahlen über betroffene Passagiere und Umbuchungen lagen am Montag vorerst nicht vor. Man habe nicht die Kapazitäten und die Muße, das einzuschätzen, hieß es bei der Lufthansa-Pressestelle. "Das können wir im Moment nicht leisten - aus personellen Gründen." Betont wurde allerdings, dass Lufthansa-Kunden unbedingt auf die Informationen im Internet achten sollten. Einige Passagiere, die hätten fliegen können, seien gar nicht am Flughafen aufgetaucht, meinte ein Sprecher. Da die Hälfte der Flüge abgewickelt werde, sollte man jedenfalls den Sonderflugplan überprüfen.

NIKI erhöht Kapazitäten
Dass viele Passagiere angesichts des Streiks auf Umbuchungen zu anderen Airlines setzten, bestätigte Flyniki-Chef Niki Lauda. Seine Fluggesellschaft habe bei ihren je drei Maschinen nach München und Frankfurt am Montag die Sitzplatzkapazitäten erhöht und setze größere Maschinen ein. "Wir sehen auf jeden Fall, dass das angenommen wird", so Lauda. "Wir haben stündlich mehr Buchungen. "

Am Flughafen Wien verlief der Flugverkehr auch am frühen Montagnachmittag ohne Beeinträchtigungen: Neben den angekündigten Ausfällen gebe es keine Streichungen, Verzögerungen oder Wartezeiten, betonte Sprecher Peter Kleemann.

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Die Lufthansa-Piloten streiken. Zahlreiche Flüge fallen aus und die Menschen stellen sich auf lange Wartezeiten ein.

Das vorherrschende Bild an den Flughäfen: Flug annuliert.

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Das Unternehmen will nun gerichtlich gegen den Streik vorgehen.