Welche Personen und Ereignisse dieses Jahr prägten. Was uns schockierte, worüber wir uns freuten.
Bevor mit Silvester das Jahr 2023 eingeläutet wird, hat die oe24-Redaktion für Sie alle Highlights des vergangenen Jahres zusammengestellt. Das waren die Highlights 2022:
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Kurz vor dem neuen Jahr 2022 bekommt Österreich einen neuen Kanzler. Der bisherige Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) wird mit 49 Jahren am 6. Dezember von Bundespräsident Alexander Van der Bellen angelobt. Vorgänger Alexander Schallenberg wird wieder Außenminister. Der hat als Nachfolger von Sebastian Kurz Impfpflicht und einen Lockdown mit den Landesfürsten beschlossen. In seiner ersten Rede sagt Nehammer, er will „das Land aus dem Lockdown führen“.
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Mit großer Mehrheit beschließt der Nationalrat das Impfpflicht-Gesetz. Die Koalition stimmte geschlossen zu, bei SPÖ und NEOS gab es vereinzelte Nein-Stimmen. Nur 33 Abgeordnete stimmten dagegen. Dagegen stimmten alle anwesenden FPÖ-Mandatare, der SPÖ-Mandatar Beppo Muchitsch, sowie vier Neos-Abgeordnete. 13 Abgeordnete blieben wegen Krankheit zuhause.
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Der Spanier Rafael Nadal (35) gewann im mitreißenden Endspiel gegen den Russen Daniil Medwedew. Mit 21 Siegen bei Grand-Slam-Turnieren ist er nun der alleinige Rekordhalter. Sein Tennis-Kollege aus Serbien, Novak Djokovic (34), wurde aus Australien abgeschoben, weil er nicht geimpft war. Nach seiner Einreise hatten Richter stundenlang über „Nole“ beraten, dann musste der das Land verlassen. Mitspielen durfte er nicht, aber eine halbe Million Gerichtskosten und Strafe zahlen.
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Die ersten Corona-Lockerungen gibt es am 5. Februar. Statt bis 22 Uhr dürfen Cafés und Restaurants ihre Gäste bis Mitternacht bedienen. Ungeimpfte sind aber weiterhin vom Gastro-Besuch ausgeschlossen. Die nächste Lockerung für Lokale kommt am 19. Februar. Dann fällt auch die 2G-Pflicht, Ungeimpfte dürfen hinein. Nur Wien macht da noch nicht mit. Dort fällt das 2G in der Gastro erst im April.
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Sieben Gold-, sieben Silber- und vier Bronze-Medaillen: Bei den Winterspielen in Peking haben unsere Athleten Sportgeschichte geschrieben! „Vor diesen herausragenden Leistungen kann man sich nur verneigen“, lobte Sportminister Werner Kogler. Matthias Mayer wurde mit seiner dritten Goldenen zum besten heimischen Alpinen bei Olympia aller Zeiten. Unser erfolgreichster Athlet bei diesen Spielen war Johannes Strolz, der mit zwei Mal Gold (Kombi und Team) sowie Slalom-Silber sein persönliches Olympia-Märchen schrieb.
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Europa ist im Krieg. Um 4.03 Uhr befiehlt Putin seiner gewaltigen Armee den Einmarsch: Marschflugkörper, Lenkbomben, Boden-Boden-Raketen werden ab 4.33 Uhr abgefeuert. Sie nehmen Dutzende Ziele in der Ukraine und alle großen Städte des Landes ins Visier. Militärbasen, Flugplätze, Lenkstationen für die ukrainische Luftabwehr, Munitionslager, Kasernen. Kiew wird von drei Seiten angegriffen: Norden, Osten, Süden. Gegen Mittag tauchen russische Helikopter über Kiew auf: Spezialeinheiten. Luftlandetruppen. Schwere Gefechte am Militärflughafen Hostomel bei Kiew. Ukraine-Präsident Selenskyj ruft zur Verteidigung auf: „Wir werden unser Land verteidigen. Jeder wird für seine Heimat kämpfen.“
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Über 40.700 Fans und die Speerspitzen des Austropop setzten im Ernst-Happel-Stadion ein lautes Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg. Sogar Bob Geldof schickte eine Friedensbotschaft. „Bei einem Krieg gibt es keine Gewinner und zu Frieden gehört auch immer Freiheit!“ oe24.TV übertrug das Solidaritäts-Konzert über zehn Stunden lang live. Nova-Rock-Chef Ewald Tatar hatte dafür in Rekord-Zeit ein Line-up von Live-Aid-Format zusammengetrommelt: Wanda („Das wichtigste Konzert unseres Lebens“), Seiler & Speer, Bilderbuch, Turbobier, Mathea oder Pizzera und Jaus. Nur der geplante Headliner Dr. Kurt Ostbahn fiel wegen Corona aus. „Ich rockte vor dem Fernseher mit.“
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Die Watsche auf der Oscar-Bühne vor Millionen Live-Zusehern setzte es, nachdem Moderator Chris Rock (57) Will Smiths Frau Jada beleidigte. Rock hatte sich über ihren Kurzhaarschnitt lustig gemacht, obwohl sie an einer Krankheit mit Haarausfall leidet. Smith schlug zu. Ohne Vorwarnung. Hollywoods Elite blieb der Mund offen. Smith, der später als Oscar-Gewinner (King Richard) zur Bühne zurückkehrte, entschuldigte sich dann tränenreich bei der „Academy“. Aber nicht aber beim Ohrfeigen-Opfer.
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Obwohl es der britischen Königin Elizabeth II. gesundheitlich nicht gut geht, nahm sie teil am Gedenken an ihren Mann Prinz Philip (verstorben am 9. April 2021 im Alter von 99 Jahren). Gemeinsam mit ihrem Sohn Prinz Andrew fuhr die Queen (95) von Schloss Windsor zur Westminster Abbey und war beim Gottesdienst zu Tränen gerührt – ebenso wie ein Großteil der britischen und internationalen Royals. Einzig Harry und Meghan sagten ihre Teilnahme bereits im Vorfeld ab.
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Am 9. April trifft Kanzler Karl Nehammer im zerbombten Kiew ein. Er trifft den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Nehammer betonte, dass der von Russland ausgelöste Krieg für Österreich „völlig inakzeptabel“ sei, Selenskyj dankte für die Unterstützung, unter anderem 20 Rettungsfahrzeuge und zehn Tanklöschwagen aus Österreich. Zwei Tage nach dem „Solidaritätsbesuch“ in der Ukraine trifft Nehammer Wladimir Putin in Moskau. Der Kanzler sagt dann: „Meine wichtigste Botschaft an Putin war, dass dieser Krieg endlich enden muss, denn in einem Krieg gibt es auf beiden Seiten nur Verlierer.“ Auch die Kriegsverbrechen spricht er an.
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Am Sonntag ist Willi Resetarits (73) tödlich verunglückt. Er stürzte in seinem Haus die Treppe hinunter, heißt es. Das „Feuer“ von Kurt Ostbahn ist erloschen. Er ist jetzt bei seinen „57 Engeln“. Ganz Österreich ist in Trauer. Seine Lieder stürmen wieder die Charts. Es werden Tribute-Konzerte geplant. Am 9. Mai wird der populäre Musiker und Menschenrechtsaktivist dann auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt.
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Im noblen Wiener Courtyard-Marriott-Hotel bestimmen hinter verschlossenen Türen ÖFB-Boss Gerhard Milletich, neun Landespräsidenten und drei Vertreter der Bundesliga, wer nach Franco Foda (56) unsere Nationalmannschaft trainiert. ÖSTERREICH wusste es bereits am Vortag: Es wird der deutsche Erfolgstrainer Ralf Rangnick (63). Der trainierte gerade Superstar CR7 – Manchester United – und verlässt diese Insel für die Insel der Seligen. Vor der WM in Katar schlägt Österreich dann schon Europameister Italien 2:0.
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Um knapp nach 11 Uhr bedankt sich Elisabeth Köstinger – ein wenig an Oscar-Verleihungen erinnernd – bei ihren Eltern, Sebastian Kurz, ihrem Team und so ungefähr dem halben Land. Elegant im weißen Kleid wirkte die Landwirtschaftsministerin und einst enge Vertraute von Ex-Kanzler Kurz erleichtert, der Politik den Rücken zu kehren. Erst am Nachmittag gesteht sich dann auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck ein – nach gehörigem Druck aus der ÖVP –, dass es Zeit ist, Adieu zu sagen. Ganz Digitalisierungsministerin postet sie ein Video auf Facebook: „Nach fünf Jahren lege ich mein Amt zurück. Sebastian Kurz hat mich gefragt, ob ich Ministerin werden will. Ich habe den Schritt nie bereut.“ Sie habe wichtige Chip- und Pharmaunternehmen nach Österreich geholt: „Wir haben gegen USA und Deutschland gewonnen.“
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Schauspieler Johnny Depp wurde vor Gericht rehabilitiert. Die Vorwürfe seiner Ex-Frau Amber Heard über angebliche Misshandlungen des Fluch der Karibik-Stars waren eine Verleumdung. Die Schauspielerin muss Depp 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Und er ihr 2 Millionen Dollar. Im Gericht waren, per Livestream in alle Welt verbreitet, schockierende Handyvideos, Tonaufzeichnungen mit übelsten Beschimpfungen und Fotos mit Blutergüssen der beiden gezeigt worden.
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David Alaba schreibt im Stade de France in Paris Fußballgeschichte. Wie bereits zweimal mit den Bayern (2013 und 2020) siegte er auch mit den Königlichen. Seinen Sieg feierte der österreichische Superkicker dann wieder mit seinem weißen Klappstuhl – das Bild ging um die Welt. Den Jubel erfunden hat der Wiener erst im März, als die Galaktischen im Santiago Bernabeu gegen Paris St-Germain siegten.
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Die Queen wird groß gefeiert – seit 70 Jahren sitzt Königin Elizabeth II. am Thron. Sie ist die längstdienende britische Monarchin. Ganz Großbritannien jubelt mit, bekommt dafür einen arbeitsfreien Tag. Zum Thronjubiläum überfliegen 70 Flugzeuge und Helikopter den Buckingham-Palast. Gefeiert wird auch der Geburtstag der Queen (96), der im April stattfand.
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9 Landeshauptleute gibt es – gleich drei kündigten im Juni ihren Abgang an. Zuerst der Steirer Hermann Schützenhöfer: Er feierte Ende Februar seinen 70er – und wollte schon damals gehen. Es dauerte aber bis zum 3. Juni, bis „Schützi“ seine Pension ankündigte – und bis 4. Juli, bis Kronprinz Christopher Drexler übernahm. Platter prescht vor. Überraschender war der Abgang des Tirolers Günther Platter – denn der 68-Jährige verkündete am 16. Juni nicht nur seine Pensionierung, sondern auch Neuwahlen für den 25. September. Doch erst nach der Wahl, bei der sich die ÖVP gerade noch so über die 30-%-Marke retten konnte, übernahm Landesrat Anton Mattle von Platter den Job. Der Skandal um den Vorarlberger Wirtschaftsbund, den eine Steuernachzahlung von 770.000 Euro erwartet, erfasste auch Landeshauptmann und ÖVP-Chef Markus Wallner – der erkrankte und nahm sich Ende Juni eine Auszeit. Anfang September war er wieder da. Die Vorwürfe, selbst Inserate gekeilt zu haben, lösten sich erst im Dezember auf …
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Benzin- und Dieselpreise von mehr als zwei Euro pro Liter waren nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die Regel. Auch sonst verteuerte sich alles in Österreich. Die Regierung verteilte Milliardenhilfen an die Österreicher. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) stellten gemeinsam mit Kanzler und Vizekanzler viele Hilfspakete vor: Für die Unternehmen, die geplagten Bürger, die Geringverdiener, aber auch die Familien. Die bekommen Ende Sommer etwa die Familienbeihilfe doppelt bezahlt.
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Es war eine Lüge zu viel. Nachdem Boris Johnson auch über seinen Umgang mit den Belästigungsvorwürfen gegen seinen Vizefraktionschef Chris Pincker die Unwahrheit gesagt hatte, war es „over“: Bis Donnerstagmorgen traten rund 50 Regierungsmitglieder ab, dann erklärte Johnson zu Mittag seinen Rücktritt als Partei-Chef der Tories. Premier will er bleiben, bis ein Nachfolger gewählt ist. Er ist verhasst, seit er im Corona-Lockdown Partys feierte.
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Im Sommer leidet der Osten Österreichs unter einem extremen Mangel an Niederschlägen. Die Seen trocknen aus. Wo einst das Schilf im Wasser stand, liegt jetzt staubige Erde. Rinder spazieren bei Illmitz über Flächen, die früher unter Wasser standen. Die Hitze lässt auch den Zicksee im burgenländischen Seewinkel austrocknen. Um die darin lebenden Fische zu retten, bittet Bürgermeister Andreas Sattler aus St. Andrä die Sportfischer der Umgebung um die Abfischung. Rund dreißig Tonnen werden aus dem nur noch rund zwanzig Zentimeter tiefen Gewässer gefischt.
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Lisa-Maria Kellermayr war mit ihren Kräften am Ende, die Ärztin aus Seewalchen Attersee konnte einfach nicht mehr. Nach Monaten des Hasses gegen sie durch Gegner der Corona-Maßnahmen schied die 36-Jährige Ende Juli aus dem Leben. Sie wurde in ihrer wegen Drohungen geschlossenen Praxis tot entdeckt. „Eine Verzweiflungstat“, so die Polizei, es gab einen Abschiedsbrief. Die Polizei war mit scharfer Kritik konfrontiert. Obwohl die Drohungen immer ärger wurden, schaute pro Tag nur einmal eine Polizeistreife vorbei, der engagierte Wachdienst trieb die Ärztin in den Ruin. Ermittelt wird noch – und zwar in Deutschland: Beschuldigt sind ein bayerischer „Reichsbürger“ und der Berliner „Claas“, auch er stieß Todesdrohungen aus. (Wenn Sie von Suizid-Gedanken betroffen sind, wählen Sie die Telefon-Seelsorge unter 142).
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Erst spät äußerte sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zur Finanznot der Wien Energie, die wochenlang Österreich bewegt. Die Wien Energie hatte Strom an der Börse für das erste Quartal 2023 viel zu billig verkauft und brauchte Sicherheiten in Milliardenhöhe. Schließlich gab es eine Zwei-Milliarden-Kredit-Linie von der Bundesregierung für Wien. Schon zuvor hat Ludwig eigenhändig 1,4 Milliarden Euro gegeben. Am Ende waren die Sicherheiten nicht nötig – die Rathaus-Opposition setzte eine Untersuchungskommission ein.
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Sie war so zu einem Fixstern geworden, dass Meldungen über ihre schlechte Gesundheit niemand so richtig ernst nehmen wollte. Doch an diesem Freitag versammelte sich die ganze Familie im schottischen Balmoral – um 15.10 Uhr wurde das Codewort gegeben: London Bridge down – Elizabeth II. ist verstorben. In der Minute wurde ihr Sohn Charles zu King Charles III. – auch wenn der erst am 6. Mai 2023 gekrönt wird. Mehr als 70 Jahre war sie ihrem Großbritannien der Fels in der Brandung. Der 14-tägigen Staatstrauer folgte denn auch eine Beerdigung, die als Jahrhundertereignis durchgehen kann. Doch zuvor verabschiedeten sich eine Viertelmillion Britinnen und Briten persönlich von ihrer Queen, die Schlange vor Westminster Palace war 10 Kilometer lang.
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Giorgia Meloni, 45, sorgt für ein heftiges Rechts-Beben in Italien. Ganz Europa schaut angespannt nach Rom. Die Chefin der postfaschistischen Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) hat sich kompromisslos an allen Männern vorbeigekämpft. Zwei Männer holt sie dann zu sich, um mit deren Parteien zu regieren – mit der Lega von Matteo Salvini und Silvio Berlusconis Forza Italia. Kurz nach der Wahl wird Giorgia Meloni die erste Ministerpräsidentin Italiens.
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Ex-Kanzler muss in ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss. Ein Polit-Schlagabtausch. „Ich kenne das Mantra, dass ich an allem schuld sein muss“, antwortet Ex-Kanzler Sebastian Kurz. Die Mandatare von Rot, Blau und Pink wollen von Kurz wissen, welche Rolle er bei den Vertragsunterzeichnungen zwischen OMV und Gazprom gespielt hat: Die Abhängigkeit von russischem Gas unter Türkis-Blau 2018 vergrößerte sich. „Entscheidungen und Strategien sind von Unternehmen getroffen worden“, sagt Kurz. Zu den Ermittlungen gegen ihn sagt er: „Ich bin sicher, dass alles eingestellt werden wird.“
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„Ich möchte mich bei den Steuerzahlern bedanken. Mir wurde die Chance gegeben, Dinge in der Physik zu machen, die mich interessiert haben.“ Anton Zeilinger (77) und seine Forscherkollegen bekamen den Physik-Nobelpreis für ihre bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der Quantenphysik. Mit Quantenteilchen können etwa Telefonate abhörsicher und Online-Banking nicht einsehbar gemacht werden. Zeilingers meistbeachtete Arbeit, die erste Teleportation eines Teilchens, wurde mit „Beamen“ aus der Serie Star Trek verglichen.
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Alexander Van der Bellen kam trotz sechs Gegenkandidaten auf 56,7 % aller Stimmen. Der mit Respektabstand zweitplatzierte Walter Rosenkranz (FPÖ) erreichte nur 17,7 %. SPÖ, ÖVP, Neos, SPÖ bleiben ohne Kandidaten. Die Überraschung des Wahlkampfs: Bierpartei-Chef Marco Pogo erreichte unter seinem bürgerlichen Namen Dominik Wlazny 8,3 %. Knapp hinter Wlazny kam der Anwalt Tassilo Wallentin auf 8,1 %. Gerald Grosz, Polit-Blogger, bekannt von oe24.TV, holte 5,6 %. MFG-Parteichef Michael Brunner und Schuh-Unternehmer Heini Staudinger: unter 3 %.
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Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid („Ich liebe meinen Kanzler“) packte gegen Sebastian Kurz („Kriegst eh alles, was du willst“) vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft aus. Sein Ziel: Der Kronzeugenstatus und Straffreiheit. Seine Mutter Rosmarie habe ihn zum Umdenken gebracht, sagt er, er wolle wiedergutmachen, was er verbrochen habe. Kurz weist alle Anschuldigungen zurück. Schmid ist sein Erzfeind.
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„Didi“, wie ihn alle nannten, wurde nur 78. Er litt an der Geißel Krebs, kämpfte vehement dagegen. Das Ableben von Dietrich Mateschitz (Vermögen: 26 Mrd. Euro) war ein Schock für die Wirtschafts- und Sport-Welt. „In diesen Momenten überdeckt Trauer alle Gefühle. Aber bald wird die Trauer Platz machen für Dankbarkeit, dafür, was er verändert, bewegt, bewirkt und so vielen Menschen ermöglicht hat“, schrieb der Red-Bull-Konzern.
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Elon Musk kauft sich für 44 Mrd. Dollar sein Lieblingsspielzeug Twitter. Nach monatelangem Hin und Her bringt Tech-Milliardär und Tesla-Boss Elon Musk seine erst angekündigte und dann wieder zurückgezogene Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter doch unter Dach und Fach. Der 51-Jährige kürt sich zum Chef, feuert die Führungsmannschaft und die Hälfte der Belegschaft. In der Folge wird das Chaos bei Twitter durch Musks exzentrische Aktionen immer größer. Das beunruhigt auch die Tesla-Aktionäre, die Musk zu sehr mit Twitter beschäftigt sehen. Die Tesla-Aktie verlor heuer rund 60 %.
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Rund 100 Flüchtlinge kommen aus den Zelten in St. Georgen in ein Containerdorf. Seit Wochen protestierte der Ortschef von St. Georgen, Ferdinand Aigner (ÖVP), gegen die Zelte, die am Gelände des ohnehin schon überfüllten Erstaufnahmezentrums Thalham in Oberösterreich in der matschigen Wiese aufgestellt wurden. Aigner sandte einen baupolizeilichen Bescheid dagegen an die Betreuungsagentur des Innenministeriums – mit Erfolg. Die BBU musste trotz vorherigen heftigen Widerstands die Asylwerber übersiedeln.
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Montagfrüh setzt sich die Psychologiestudentin Anja Windl (25) nicht in den Hörsaal, sondern blockiert mit anderen Aktivisten der „letzten Generation“ den Frühverkehr in Graz. Windl: „Für uns ist das nicht angenehm. Aber es geht darum, dass die Regierung nicht einmal den einfachsten Klimaschutz wie Tempo 100 auf der Autobahn umsetzt.“ Drei Tage später klebten sich zwei Aktivistinnen vor das Dinosaurier-Skelett im Naturhistorischen Museum: „Wir wollen nicht aussterben wie die Saurier. Wir können die Klima-Katastrophe noch verhindern.
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50.000 Bahn-Mitarbeiter streiken in ganz Österreich. Sie wollen wegen der hohen Teuerung deutlich mehr Lohn. Seit Mitternacht rollen die Züge nicht mehr. 24 Stundenlang streiken die 50.000 Mitarbeiter der Bahnen Österreichs, 8.000 Personen- und Güterzüge stehen still, eine Million Passagiere kommt nicht an ihr Ziel. Erst am 13. Dezember einigen sich Bahn-Gewerkschaft und Arbeitgeber dann auf den neuen Kollektivvertrag: Es gibt ein Gehaltsplus von acht Prozent.
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Mit ihrer Netflix-Doku haben Harry und Meghan den TV-Aufreger des Jahres geschafft. Die ersten drei Episoden der Doku-Serie starteten am 8. Dezember, die restlichen am 15. Die britischen Aussteiger-Royals schildern darin sehr privat ihre Liebesgeschichte und teilen kräftig gegen die Königsfamilie aus, die sie in die Flucht getrieben habe. Zu Wort kommen Freunde und Wegbegleiter des Paars, nicht aber der engste Kreis der Royals. Die Fronten zwischen Harry und Meghan und dem Palast verhärten weiter.
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200 Milliarden Euro ließen sich die Katar-Scheichs die erste FIFA-WM im Winter kosten und im finalen Akt am 18. Dezember war es Lionel Messi, der beim Triumph über Titelverteidiger Frankreich seinem ohnehin überlebensgroßen Denkmal den Feinschliff verlieh – mit einem 4:2-Sieg im Elfmeterschießen (3:3 n.V.). Im fünften und letzten Anlauf hielt der 35-Jährige dem Druck stand, erzielte zwei Tore und stemmte erstmals die WM-Trophäe in die Höhe. Er steht nun endgültig auf einer Stufe mit Argentiniens Legende Diego Maradona (†). „Das ist der Kindheitstraum eines jeden. Ich kann mich glücklich schätzen, in meiner Karriere alles erreicht zu haben“, jubelte Messi im Moment seines vielleicht schönsten Erfolgs. „Das, was fehlte, ist nun da. Das wollte ich zum Ende meiner Karriere, es gibt nichts mehr, was ich noch will. Danke Gott, er hat mir alles gegeben.“