Nach einer einstweiligen Verfügung gegen Uber-Partner liegen Nerven blank.
Eine einstweilige Verfügung von Richterin Sylvia Waldstätten in der Causa Taxi-Unternehmer gegen Uber-Partner mit einem Streitwert von 64.000 Euro löste in Wien einen regelrechten Taxi-Krieg aus – ÖSTERREICH berichtete schon, dass der Anwalt der Taxi-Unternehmer Dieter Heine jetzt davon ausgeht, dass "Uber-Partner demnächst extrem hohe Strafen zahlen, oder sich an die Spielregeln für alle Wiener Taxis halten müssen", also auch keine billigeren Tarife mehr anbieten dürfen.
Gegenangriff. Nun geht Uber zum Gegenangriff über: Das sei keinesfalls ein rechtskräftiges Urteil, die einstweilige Verfügung sei überhaupt nur wegen eines Fristversäumnisses eines Uber-Partners zustande gekommen.
"Einseitig". Doch dann kommt starker Tobak – es wird brutal und persönlich: Hinter der Klage stehe Christian Holzhauser. "Er ist in seiner Funktion als Obmann-Stv. der Sparte Transport der Wirtschaftskammer Wien nicht nur Vertreter der Taxiunternehmer, sondern auch der Mietwagenunternehmer. Aus unserer Sicht interpretiert er seine Rolle einseitig. Es scheint, dass die WKO immer wieder versucht, den Mietwagenunternehmern das Geschäft schwer zu machen. Zusätzlich versucht Herr Holzhauser über die Taxi-Funkzentrale 40100, bei der er Geschäftsführer ist, wie im aktuellen Fall Mietwagenunternehmer direkt zu verklagen. Wir rufen ihn dazu auf, auch die Interessen der Mietwagenunternehmer zu berücksichtigen“, so der Uber-Sprecher wörtlich.
Und überhaupt seien die Taxler selbst keine Konkurrenten, sondern enge Partner von Uber: "Es sind nur mehr die Taxi-Funkzentralen, die sich gegen moderne Technologien und mehr Umsatz für die Fahrer selbst stellen."