Toni Faber

Im großen oe24.TV-Interview

Dompfarrer Faber erklärt das Osterfest

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Dompfarrer Toni Faber über das außergewöhnliche Osterfest.

oe24.TV: Wie können wir heuer Ostern feiern?

Toni Faber: Es ist ein eigenartiges Osterfest. Normalerweise ist das Tor der Kirchen weit offen. Diesmal bleibt alles verschlossen, nur zu fünft sollen Pfarrer, Priester und Kardinal im Gotteshaus feiern. Wir haben aber heuer, mit der TV-Übertragung, eine gute Gelegenheit, ganz mit dem Herzen von außen mitzufeiern.

oe24.TV: Was raten Sie, wie soll man die Feiertage bestreiten? Was sollen die machen, die alleine sind?

Faber: Erstens: Auf jeden Fall medial an diesen Gottesdiensten teilnehmen. Zweitens: In der Familie oder sogar alleine soll man sich ein Schriftwort aus der Kirchenzeitung oder aus dem Internet (netzwerk-gottesdienst.at) nehmen, sich einige Bitten formulieren, vielleicht ein Vaterunser beten. Da ist man nicht alleine, da weiß man, dass Zehntausende mitbeten. Die Speisen kann man selbst zu Hause segnen.

oe24.TV: Viele fragen sich, wann kann ich wieder in die Kirche gehen – gibt es schon einen Fahrplan?

Faber: Es gibt Licht am Ende des Tunnels. Unser Kardinal ist mit dem Bundeskanzler und unser Sekretär der Bischofskonferenz ist mit den Ministerien in Gesprächen, um einen Stufenplan auszuarbeiten, welche Möglichkeiten der Gottesdienste in kleiner Zahl mit Wahrung der Sicherheitsabstände möglich sind. Große Versammlungen und Feste bleiben bis Ende Juni abgesagt. Nächste Woche kann dieser Plan hoffentlich bekannt gegeben werden.

Niki Fellner

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