RSV-Virus sorgt für volle Spitäler

Dreier-Virus-Welle legt Land lahm

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Dreifacher Viren-Alarm: Immer mehr Erreger sorgen für Tausende Krankenstände. 

Wien. Einige Spitäler sind am Limit. In der Klinik Donaustadt waren diese Woche von 32 Betten, die für Kinder mit Infektions­erkrankungen zur Verfügung stehen, 27 von Säuglingen mit RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) belegt. Nur zwei Betten waren noch frei.

Baby-Virus. Diese Infektion – die den meisten Eltern bis jetzt völlig unbekannt war – kann für Säuglinge tödlich enden. Die Zahlen bei Kleinkindern steigen heuer enorm an. Elly (2 Monate, siehe Foto) bekam sehr schlecht Luft, liegt im Krankenhaus in Linz.

Atem-Probleme. Tamara Z. aus Vöcklabruck (OÖ) sorgt sich um ihren Sohn (11 Monate). Es begann wie eine Erkältung, dann wurde es immer schlimmer: „Das Fieber stieg über 40 Grad, der Husten war ex­trem bellend, das Atmen rasselnd. Am Sonntag mussten wir ins Krankenhaus. Aktuell sieht es nicht so aus, als wäre das für uns schnell überstanden.“

Grippewelle. Sorge Nummer zwei, und zwar für alle Altersgruppen, ist die Grippe. 57.000 Österreicher liegen jetzt mit ihr oder einem grippalen Infekt im Bett. Die Welle erreichte Österreich etwa einen Monat früher als normal. Im Vergleich zum Vorjahr sind jetzt doppelt so viele krank.

Corona. Viele halten die Pandemie für vorbei, doch die Zahlen steigen seit Anfang November wieder an. Zuletzt gab es 5.314 neue Fälle an einem Tag. 58 liegen derzeit in Lebensgefahr auf Intensivstationen. 

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