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Dürren & Krieg in der Ukraine: Kinder in Afrika brauchen dringend Hilfe um nicht zu verhungern

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UNICEF schlägt zum wiederholten Mal Alarm: Wenn nicht bald gehandelt wird, droht unzähligen Kindern der Hungertod. Die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Dürren und ein Mangel an Weizen-Importen aufgrund des Kriegs in der Ukraine treffen vor allem das Horn von Afrika und die Sahelzone massiv.

Alleine in Somalia sind mehr als 380.000 Kinder von lebensbedrohlicher schwerer Mangelernährung betroffen Bereits jetzt mussten mehr als die 340.000 Kinder im Rahmen der Hungersnot 2011 behandelt werden. Sie brauchen dringend Soforthilfe in Form von Spezialnahrung und Therapien. Die Zahl der Mädchen und Buben, die von der oft tödlichen Form der Mangelernährung betroffen sind, ist innerhalb von fünf Monaten um mehr als 15 Prozent gestiegen. Äthiopien und Kenia hinzugerechnet, brauchen mehr als 1,7 Millionen Kinder dringendst Unterstützung im Kampf gegen schwere Mangelernährung, um zu überleben.

In den letzten zwei Jahren sind vier Regenperioden ausgefallen. Ernten wurden vernichtet, Viehbestände sind verendet und Wasserquellen ausgetrocknet. Die Vorhersagen deuten darauf hin, dass auch die nächsten Regenfälle von Oktober bis Dezember ausfallen werden.

Die steigenden Preise und der Mangel an Weizen führen schon jetzt dazu, dass sich viele Familien in Äthiopien, Kenia und Somalia Grundnahrungsmittel wie Brot nicht mehr leisten können. Allein Somalia importierte früher 92 Prozent seines Weizens aus Russland und der Ukraine, die monatelangen Blockaden trafen das Land besonders hart.

Zwischen Februar und Mai 2022 hat sich die Zahl der Haushalte ohne zuverlässigen Zugang zu sauberem und sicherem Wasser fast verdoppelt – von 5,6 Millionen auf 10,5 Millionen.

Die Lage am Horn von Afrika und der Sahelzone ist mitunter am dramatischsten. UNICEF ist allerdings auf der ganzen Welt im Einsatz, um Hungersnöte zu beenden. Daher werden die Bemühungen in den 15 am stärksten betroffenen Ländern weiter verstärkt. Afghanistan, Burkina Faso, Tschad, die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Haiti, Kenia, Madagaskar, Mali, Niger, Nigeria, Somalia, Südsudan, Sudan und Jemen werden in einen Aktionsplan einbezogen, um eine Explosion der Kindersterblichkeit zu verhindern und die langfristigen Schäden der schweren Mangelernährung und Auszehrung zu mindern.

Es werden dringend Mittel für Spezialnahrung, Medikamente und für die Wasserversorgung der Betroffenen benötigt.

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