Organisator beruhigt

"Duisburg auf Donauinsel nicht möglich"

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Ein Szenario wie bei der Loveparade kann beim Donauinselfest nicht passieren.

"Was in Duisburg passiert ist, wäre auf der Donauinsel in dieser Form nicht möglich." Das sagte Donauinselfest-Organisator Sascha Kostelecky am Sonntag nach der Tragödie bei der Loveparade mit 19 Toten. "Wenn das stimmt, dass der Tunnel der einzige Zugang dort war, dann ist das schon brenzlig." Zum Donauinselfest könne man über fünf Brücken gelangen, und diese Zugänge seien großräumig - lange bevor die Festbesucher auf die Insel gelangen - absperrbar.

Das Sicherheitskonzept für das Donauinselfest sei mit Hilfe von Computeranalysen entwickelt worden. Im Ernstfall können auch die U-Bahnen durchgeführt werden, bleiben also nicht in den Donauinsel-Stationen stehen. Für Besucher am Fest selbst stehen insgesamt fünf Pufferzonen zur Verfügung, die auf Kosten der Gastronomie angelegt wurden. "Das nehme ich dafür sehr gerne in Kauf", sagte Kostelecky. Von diesen Zonen können die Gäste geordnet abgeleitet werden.

Mensch als Unsicherheitsfaktor
Die Insel selbst kann im Ernstfall - etwa bei einer Wetterwarnung - in 40 Minuten geräumt werden. "Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Wetterdiensten, bekommen rund eineinhalb Stunden vorher die Warnungen und können daher vorausplanen", erläuterte Kostelecky. Ein weiteres wesentliches Mosaiksteinchen ist auch, dass nahezu alle Medien als Partner des Donauinselfests gewonnen wurden, darunter auch viele Radios. "Wir können daher auch bei den Besuchern sehr gut kommunizieren, wenn das Fest aus Wettergründen abgesagt werden muss."

"Eines ist klar: Du kannst nicht den Faktor Mensch einberechnen. Du kannst planen, was du willst. Aber wenn einer sich nicht so verhält wie vorhergesehen, kannst du nichts machen", sagte Kostelecky. Den Opfern und deren Angehörigen sprach der Donauinselfest-Organisator sein Beileid aus.

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