Und: Qualmverbot auf Spielplätzen

Experte: Rauchverbot an Bushaltestellen

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Rauchverbot in Lokalen ist fix. ÖSTERREICH hat beim Experten nachgefragt, ob das ausreicht.

Wien. Ab 1. November darf in Gastronomiebetrieben nicht mehr gequalmt werden. Da wollen Experten in Hinblick auf den Schutz der Gesundheit aber noch nicht aufhören: „Ein Rauchverbot an Bushaltestellen hielte ich für einen sinnvollen nächsten Schritt“, erklärt Umweltmediziner Hans-Peter Hutter vom Zentrum für Public Health der Universität Wien in ÖSTERREICH. Schließlich gelte dies auch bei anderen Haltestellen.

Der Experte fordert außerdem ein generelles Qualmverbot auf Kinderspielplätzen: „Da geht es nicht nur um Exposition der Kinder und Vorbildwirkung der Erwachsenen, sondern auch darum, dass Zigarettenstummel auf Spielplätzen für Kinder gefährlich sind.“ Auf den von der Stadt Wien betriebenen Spielplätzen gibt es ein solches Verbot bereits.

Allerdings: Noch wichtiger als weitere Verbote in öffentlichen Räumen wäre dem ­Experten eine Bewusstseinskampagne gegen das Rauchen in der eigenen Wohnung: „Das schadet Kindern massiv, wird aber leider oftmals unterschätzt“, lautet sein Appell an die Politik. Auch die Einhaltung der Rauchergesetze müsse besser als bisher kontrolliert werden.
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