Falscher Bombenalarm

Fahndung nach Bombendroher auf Hochtouren

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Eine Bombendrohung in Feldkirch hat die Vorarlberger Sicherheitskräfte am Montagvormittag in Atem gehalten.

Ein Unbekannter hatte bei der Polizei angerufen und behauptet, er habe in vier Banken im Großraum Feldkirch Sprengsätze deponiert. Nach Evakuierung der Bankgebäude und eingehender Inspektion konnte rund zwei Stunden später Entwarnung gegeben werden. Es wurden keine verdächtigen Gegenstände entdeckt, informierte der Vorarlberger Sicherheitsdirektor Elmar Marent.

Vier Banken evakuiert
Der Mann rief zwei Mal bei der Polizei in Feldkirch an, kurz nach 8.00 Uhr und gegen 8.45 Uhr. Zunächst teilte er mit, dass er in zwei Niederlassungen von Bank Austria und der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) Sprengsätze angebracht habe. Weitere Andeutungen des Unbekannten legten nahe, dass er auch in Geldinstituten von Raiffeisen und Sparkasse Feldkirch Bomben gelegt haben könnte.

Bei seinem zweiten Anruf drohte der Mann, er lasse diese hochgehen, sollten die Gebäude nicht umgehend geräumt werden. Daraufhin wurde von der Polizei sofort die Evakuierung der vier Banken verfügt. "Zuvor waren die Aussagen zu vage", so der Sicherheitsdirektor.

Polizeischutz in den Banken
Bei den Durchsuchungen der Geldinstitute konnten keine verdächtigen Gegenstände gefunden werden. Bereits kurz nach 11.00 Uhr waren die vier Filialen wieder geöffnet. In allen vier Gebäuden blieb für den Rest des Tages jeweils ein Polizist an Ort und Stelle.

Anrufe aus Telefonzellen
Laut Marent läuft die Fahndung nach dem Unbekannten auf Hochtouren. Der Sicherheitsdirektor hoffte dabei vor allem darauf, über die "sehr charakteristische Stimme des Anrufers" Fortschritte bei den Ermittlungen erzielen zu können. Der Unbekannte sprach bei seiner Bombendrohung hochdeutsch. Fest steht, dass der Mann die beiden Anrufe aus zwei verschiedenen Telefonzellen in Feldkirch getätigt hat.

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