Schweizer Geräte

Falsche Mails warnen vor neuen Radars

Teilen

Derzeit sorgen Ketten-Mails mit Fotos, auf denen Leitschienen mit eingebauten vermeintlichen Radargeräten zu sehen sind, für Unruhe unter Österreichs Autofahrern.

Die Experten des ÖAMTC können beruhigen: Die Bildern stammen nicht aus Österreich, sondern aus der Schweiz. Aus verkehrssicherheitstechnischen Gründen ist hierzulande nicht geplant, Überwachungsanlagen in Seiten-Begrenzungen einzubauen.

Keine "Blitzer" auf Kosten der Verkehrssicherheit
Anhand des Hintergrundes kann eindeutig ausgeschlossen werden, dass es sich um Aufnahmen aus dem Inland handelt, so der Verkehrsclub. Auf den Fotos ist eine Eisenbahnstrecke mit der für die Schweiz typischen Oberleitungsbauweise zu sehen. Recherchen der ÖAMTC-Informationszentrale haben ergeben, dass es sich bei dem Gerät um einen Spezial-Laser handelt, der für unterschiedliche Arten der Verkehrsüberwachung in der Schweiz – etwa im Kanton Waadt – erprobt wird.

Keine Pläne für Österreich
Abgesehen davon hält der ÖAMTC in Leitschienen eingebaute Geräte im Falle eines Unfalles für ein hohes Sicherheitsrisiko. In Österreich gibt es daher keine Pläne, derartige Anlagen zu installieren.

Immer wieder Hoax im Umlauf
Ketten-Mails - auch Hoax genannt - sorgen bei Computer-Usern immer wieder für Aufregung. Sie sind zumeist nach dem gleichen Schema gestrickt: Die Einleitung vermittelt Seriosität, es folgen dann "Beweis-Fotos“ und schließlich ein Hinweis, dieses Mail möglichst allen Bekannten zukommen zu lassen.

Nicht selten sind Warnungen vor neuen Verkehrsüberwachungsanlagen Inhalt dieser Mails. Zuletzt sorgten Hoax mit Bildern von angeblich in Mülltonnen eingebauten Radarfallen für Verunsicherung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.