Nach Chaos auf Autobahn

Familie adoptierte Crash-Hund

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Wauwau ‚Sandy‘ löste Chaos aus - ihr Retter nahm sie bei sich auf.

Feuerwehrmann Gerhard Kohlheimer aus Wiener Neustadt hat ein großes Herz für Tiere: Das Foto, wie er den zitternden Yorkshire Terrier „Sandy“ nach dem Unfallhorror auf der Südautobahn in den Armen hält, ging durch die Medien. Es ist das Happy End einer verrückten Geschichte.

Schwerer Unfall auf der A 2-Autobahn wegen Hündin
Das verstörte Hündchen hatte zuvor Schlimmes erlebt: Es wurde in der Kälte ausgesetzt und verirrte sich Montagfrüh auf die Autobahn. Dort verursachte der Vierbeiner ein Verkehrschaos. „Sandy“ lief völlig planlos auf der Fahrbahn bei Wöllersdorf in Richtung Wien herum. Die Polizei rückte an und stellte ihr Fahrzeug zuerst auf dem Pannenstreifen ab.

Doch plötzlich krachte ein Lkw mit voller Wucht in den Streifenwagen. Der Lenker hatte das Polizeiauto im dichten Nebel übersehen – er wurde schwer verletzt. Ein weiterer Lkw-Fahrer und zwei Autolenker konnten auch nicht ausweichen und kollidierten mit dem Sattelschlepper. Sie wurden leicht verletzt.

„Konnte ,Sandy‘ einfach nicht alleine lassen“
Wegen des Unfalls wurde auch die Feuerwehr alarmiert – die prompt „Sandy“ retten konnte. „Als ich die Hündin sah, war sie verängstigt und durchnässt, kam aber sofort auf mich zu. Da war mir klar, dass ich sie nicht alleine lassen konnte“, erzählte Held Gerhard Kohlheimer. Der Yorkie hatte weder ein Halsband noch Chip. Sie war abgemagert und dehydriert.

Doch jetzt hat die kleine Hündin ihren Platz in einer liebevollen Familie gefunden. Denn Gerhard Kohlheimer nahm sich des Findelkindes an. Er brachte es mit nach Hause und taufte das neue Familienmitglied auf den süßen Namen „Sandy“. Von der Familie Kohlheimer wird sie jetzt aufgepäppelt.

ÖSTERREICH: Wie geht es der kleinen „Sandy“ jetzt?
Gerhard Kohlheimer:
Es geht ihr gut, sie fühlt sich wohl bei uns. Ich war auch schon beim Tierarzt mit ihr, sie ist gesund.

ÖSTERREICH: Was hat denn Ihre Familie zu der Hündin gesagt?
Gerhard Kohlheimer:
Meine Tochter hat sich sowieso sofort mit „Sandy“ angefreundet. Wir haben aber eine Familiensitzung gemacht und dann einstimmig beschlossen, dass „Sandy“ bei uns bleiben soll.

ÖSTERREICH: Und wie haben Ihre Feuerwehrkollegen reagiert?
Gerhard Kohlheimer:
Die anderen haben „Sandy“ auch gleich ins Herz geschlossen. Sie haben mich voll unterstützt, indem sie mir zum Beispiel eine Hundeleine schenkten.

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