St. Pölten

Ferien-Drama: Julian (8) von Zug getötet

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Schüler lief über Bahnübergang: Von Regional-Express erfasst - tot.

Die Tragödie nahm Dienstag in St. Georgen am Steinfelde bei St. Pölten seinen Lauf: Obwohl die großen Ferien schon angefangen haben, ging der achtjährige Julian weiterhin am Vormittag in den Hort. Im Sommer endet die Betreuung zu Mittag – danach fuhr der aufgeweckte Blondschopf mit dem Schülerbus nach Hause. Dort sollte der Bub allerdings nie ankommen.

Um 12.42 Uhr stieg Julian, der bei der U9-Mannschaft des ASV Spratzern spielt, aus dem Bus und überquerte einen Fußgängerübergang.

Nachwuchs-Kicker dürfte Rotlicht übersehen haben
Dort war die Ampel auf Grün geschaltet – das Signallicht des anschließenden unbeschrankten Bahnübergangs allerdings war Rot. Das dürfte der Bub nach ersten Erhebungen übersehen haben. Just in diesem Moment kam der Regionalexpress REX 6712 auf dem Weg nach Hainfeld, der kurz davor vom Hauptbahnhof St. Pölten abgefahren war. Als der Zug sich unaufhaltsam näherte, hatte er mindestens 60 km
h drauf. Julian wurde seitlich vom Triebwagen erfasst und vor den Augen der anderen Kinder, die im Schülerbus saßen, meterweit weggeschleudert.

Bub starb an schweren inneren Verletzungen
Die Folgen waren dramatisch. Julian erlitt zahllose Brüche und schwerste innere Verletzungen. Der alarmierte Notarzt konnte den Buben zwar vor Ort stabilisieren, der daraufhin vom Roten Kreuz ins Landesklinikum St. Pölten gebracht wurde.

Während der Fahrt wurde der junge Patient mehrmals reanimiert; doch eine Stunde später konnten die Ärzte im Spital nur noch den Tod des Volksschülers feststellen.
 

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